„Klartext - Der Podcast”
100 Jahre Radio und digitale Zukunftsmusik
Ansprechpartner*in
Christian Arndt
Henning Eichler
Dr. Henning Eichler, Professor für Digitalen Journalismus, über Legitimationsprobleme schlechte "Kooperationen" im Rundfunk.
Dr. Henning Eichler ist ein Radiomann, der einst im hr volontierte und dort viele spannende Jahre als Redakteur, Moderator und Qualitätsmanager verbrachte. Seit zwei Jahren unterrichtet er als Professor Digitalen Journalismus an die Hochschule Rhein-Main.
Christian Arndt, Host von "Klartext - Der Podcast" sprach mit Dr. Henning Eichler über 100 Jahre Radio und digitale Zukunftsmusik mit Henning Eichler.
Ein Auszug aus dem Interview:
Christian Arndt: "Du warst lange bei HR1 und zuletzt bei HR2 für das Qualitätsmanagement zuständig. Was verbindet dich mit dem HR?"
Dr. Henning Eichler: "Mit dem HR verbindet mich erst mal im Prinzip ein ganz großer Teil meiner journalistischen Laufbahn. Ich habe hier voluntiert. Vorher habe ich als freier Journalist gearbeitet, unter anderem für die Frankfurter Rundschau und dann hier nach dem Studium voluntieret. Und das war natürlich schon wirklich dann der Einstieg tatsächlich ins Journalistenleben. Also ich habe damit dieses ganze Haus hier so gut kennengelernt, wie das viele Kollegen, die keinen Volontariat gemacht haben in ihrem ganzen Berufsleben, wahrscheinlich nicht kennenlernen, weil man einfach durch so viele Abteilungen geht. Und ich habe den großen Reichtum dieses Hauses, was Themen und Arbeitsmöglichkeiten und Perspektiven anbelangt, kennengelernt. Also ich und viele meiner Volontärskolleginnen und Kollegen hatten am Ende des Volontariats dann die Schwierigkeit, oh mein Gott, ich muss mich jetzt entscheiden. Es gibt hier so viele tolle Spielwiesen und Möglichkeiten zu arbeiten und auch Angebote irgendwo einzusteigen. Also das war eine sehr bereichernde und schöne Zeit. Und ja, seitdem habe ich ganz viele verschiedene Jobs Funktionen gemacht in diesem Haus im Regionalen gearbeitet als Reporter, so im klassischen Zeitfunk bei HR Chronos, Vollläufer vom Info-Radio, wenn man so will, moderiert, Redaktionen gemacht. Also das habe ich immer als sehr bereichernd und schön empfunden, dass man alle paar Jahre sagen kann, was möchte ich denn eigentlich noch mal ausprobieren und was gäbe es vielleicht noch für Optionen hier im Haus. Und das hat mich, glaube ich, doch sehr weit gebracht und mir eine ganz guten Erfahrungsschatso im journalistischen Arbeiten mitgegeben."
Christian Arndt: "Das klingt ja super. Das klingt ja eigentlich nach dem Golden Age of Wireless fast, dass du die Möglichkeit hat, das viel auszuprobieren. Hast du den Eindruck, du bist jetzt seit, glaube ich, zwei Jahren weg ungefähr oder ein bisschen länger schon, hast du den Eindruck, dass sich in der Zeit manches zum Vorteil und vielleicht auch manches nachteilig verändert hat?"
Dr. Henning Eichler: "Meinst du das jetzt aus Sicht desjenigen, der das Programm natürlich noch intensiv wahrnimmt oder eher so was, was das Management im Haus anbelangt? "
Christian Arndt: "Wenn wir jetzt über das Management reden wollten, das würde, glaube ich, sehr, sehr lange dauern. Ich dachte tatsächlich in Richtung Programm, Richtung Experimentierfreude dahingehend, was passiert im Hörfunk? Wie gesagt, 100 Jahre Radio ist unser Thema. Wo sind Stellen, wo man auch, sage ich jetzt mal, als Hörer gerne andockt, was man im Radio erleben kann? Stimmt es, dass das weniger geworden ist oder muss man nur ein bisschen gründlicher suchen?"
Dr. Henning Eichler: "Also Hörerlebnisse kann man, glaube ich, immer noch haben, aber dann darf man nicht im linearen Programm suchen, sondern natürlich in der Audiothek. Und dann muss man auch gleich wissen, wie man sucht und was man sucht. Da sind wir dann schon auch beim Thema Funktionalität, Usability der Audiothek. Also ja, es gibt viele spannende, hochwertige, mutige Produktionen im Audio-Bereich. Im Linearen-Hörfunk nehme ich sie allerdings nicht wahr oder dann vielleicht als sogenannte Zweitverwertung, also wenn sie in Digital Trust Produkt sind, dass sie dann halt auch irgendwo mal linear gesendet werden. Aber ich glaube, dass innovative im Bezug Audio spielt sich definitiv in der Audiothek ab und da für mich persönlich so in den Bereichen, wo so Kompetenzen zusammenkommen, einmal aus dem Bereich vielleicht sogar klassisches Hörspiel, Feature, Podcasting, also diese verschiedenen wenn man so will Darstellungsformen, die vielleicht auch zu neuen Darstellungsformen werden, wenn man so bestimmte Regeln der Narrativität dann da auch umsetzt und zusammenbringt. Also das ist für mich so der Bereich, wo ich auf jeden Fall am meisten Potenzial sehe."
Christian Arndt: "Das heißt, wir reden dann eher über das, was man vielleicht früher Feature genannt hätte oder Podcast oder Hörspiel?"
Dr. Henning Eichler: "Ja, oder alles zusammen. Also wie wäre es denn, wenn ich einen Journalisten habe, der eine investigative Story hat, der was recherchiert hat, das super schwand ist, wenn ich mir ein Dramaturg oder ein Regisseur dazuhole, der Ideen hat, wie man das ganze seriell und mit gewissen dramaturgischen Kniffen so spannend narrativ aufbaut. Wie wäre es, wenn ich dazu noch einen Tonmeister oder eine Tontechniker habe, der sich überlegt, wie man das ganze Radiofon und Akustisch macht und vielleicht sogar noch einen Komponisten oder Arrangeur habe, der das ganze musikalisch noch gestaltet. Und das Ganze ist dann am Ende ja, nenn es wie du willst, es ist auf irgendein Art Journalismus, aber mit einem großen Schwerpunkt auf Audio-Film erzählen und einem journalistischen Anspruch und auch mit einem Genuss beim hören. Das ist für mich das Potenzial, dass in der ARD an ganz vielen Stellen schlummert, aber noch nicht so richtig gehoben wird."
Christian Arndt: "Ja, da hatten wir vielleicht ein Beispiel, das könnte man nennen, aus dem HR, das war der Podcast zum AVO-Skandal. Ich weiß nicht, ob du den kennst, Volker Siefert zusammen tatsächlich mit Leo Koppelmann, Hörspielregisseur. Das war tatsächlich eines der Highlights. Davon würde ich mir durchaus mehr wünschen. Mir fallen eigentlich immer nur Beispiele von anderen LRAs ein. Da wäre zum Beispiel "Teurer Wohnen" vom RBB, den sie zusammen mit Detektor FM gemacht haben. Da gab es auch einen Radiopreis dafür oder ein Podcastpreis. Oder jetzt Neu "Grenzgänger". Ich weiß nicht, ob du den kennst, mit Mark Reeder und dem der Szene West-Ost-Berlin vor dem Mauerfall sehr spitze Zielgruppe großartig erzählt. Vielleicht."
Dr. Henning Eichler: "Ich finde, die Zielgruppe ist gar nicht so spitz, wenn du jetzt gerade von Grenzgänger und dieser Musikszene der 70er und 80er in Berlin sprichst. Das spricht im Prinzip alle an, die jetzt vielleicht so Ende 40 bis Ende 50 oder noch ein bisschen älter sind. Also das ist erst mal potenziell eine sehr große Zielgruppe und die allermeisten können auch mit den Bands und Sounds aus dieser Produktion was anfangen und selbst wenn nicht, dann ist es einfach gut erzählt und es sind starke Töne drin und es ist atmosphärisch gut produziert. Ich finde, das muss der Standard sein. Also darunter hat es wenig Sinn, noch irgendwelche Produktionen zu machen, außer vielleicht einen Laba-Podcast, der darüber legt, dass die Protagonisten irgendwie schnell sind, gut aufeinander reagieren, dialogisch sind. Aber da ist für mich auch nicht mehr so viel Neues rauszuholen. Aber solche Produktionen, über die wir gerade sprechen, das muss für mich der Audio-Standard für Narratives, für Journalistisches, für Unterhaltsames in der ARD sein."
Christian Arndt: "Kann der HR als sagen wir relativ kleiner Anstalt mitspielen in der Liga?"
Dr. Henning Eichler: "Oh ja, auf jeden Fall. Also wir haben zwei Klangkörper mit allem, was du dazu brauchst an Arrangeuren, Dirigenten, Komponisten, mit Musikern, die auch in kleinen Ensembles was machen Wir haben super Studios, mit dem Hörspielstudio, mit dem Big Band Studio. Kannst du so Sachen auch groß produzieren, wenn es sein muss. Wir haben natürlich die Erfahrung aus dem Hörspiel. Wir haben einen Pool an Sprechern, an Schauspielern. Wir haben Journalisten. Also das Potenzial schlummert. Das ist da auf jeden Fall."
Christian Arndt: "Was wir nicht haben, ist Geld."
Dr. Henning Eichler: "Ja, ich glaube, manchmal braucht man dann auch einfach den Mut und vielleicht auch mal dieses über den eigenen Schatten springen und überlegen, mit welchem Sender zusammen können wir es denn machen. Das passiert ja auch schon an vielen Stellen. Und ich glaube, das ist eine gute Perspektive, so eine neue Kooperationskultur zu etablieren. Ja, und mein Gott, wenn man das Geld nicht alleine hat, dann macht man es eben mit zwei, drei LAs zusammen und am Ende landet sowieso in der Audiothek. Also dieses Revierdenken ist sowieso vorbei. Das hat überhaupt gar keinen Sinn mehr, in Bundesländer Grenzen zu denken. Man bespielt hier den deutschsprachigen Raum. Also es geht um Deutschland, Österreich, Schweiz, wenn man digitale Audio-Produkte, welche auch immer man macht. Das ist der Markt. Der Markt ist nicht Hessen oder Rheinland-Pfalz. Der Markt ist die Dachregion. Und so muss man da denken."
Christian Arndt: "Jetzt ist es aber ja so, dass wir von den hessischen Beitragszahlen finanziert werden. Das heißt, ich gehe da mit, als du jetzt gesagt hast, der Markt ist Deutschland, Österreich, Schweiz, deutschsprachige Schweiz, wohlgemerkt. Da gibt es ja noch andere Bereiche. Und der Jörg Schönenborn hat neulich bei der WDR-Freientagung als Gast was ganz Interessantes gesagt, er hat mit der Digitalisierung geht auch eine Entregionalisierung einher. Du nix. Das bedeutet aber, dass regionale Inhalte digital eigentlich kannst du vergessen? Oder?"
Dr. Henning Eichler: "Im Gegenteil. Also ich würde daher einen Schönenborn zustimmen, dass die Digitalisierung in weiten Bereichen des föderale Prinzip der ARD obsolet macht. Das ist auch eine Erkenntnis aus meiner Dissertation, die ich geschrieben habe zu Reformstrukturen in der ARD, dass dieses föderale Prinzip, das so an Ländergänzen endet, überhaupt nicht mehr funktioniert, wenn es um digitale Inhalte geht. Und das fängt schon bei der Entwicklung von diesen Inhalten an und dann darüber nachzudenken, für welche Zielgruppen man das macht und wie man das distribuiert. Da haben terrestrische Ausspielwege und Ländergänzen eigentlich überhaupt keine Berechtigung mehr. An der Stelle denke ich, ist es wirklich so, dass die Digitalisierung des föderale oder das regionale überflüssig macht. Aber ganz im Gegenteil denke ich, dass es natürlich weiter einen Bedarf für regionale und auch lokale Inhalte gibt und dass digitale Ausspielwege es auch ermöglichen, hier noch viel spezifischer solche Inhalte an die Nutzerinnen und Nutzer zu bringen. Also es gibt ja diese kleinen Beispiele jetzt über DAB, kann ich ja HR1 und HR4, diese verschiedenen regionalen Frequenzen nutzen, wo mir dann auch in so kleinen Regionalfenster dann auch spezifische Inhalte angeboten werden. Das ist ein kleines Beispiel dafür, wie man in der digitalen Distribution eben noch viel genauer bestimmte Zielgruppen erreichen kann und das müsste man aus meiner Sicht auch noch viel stärker machen. Das bedeutet aber natürlich auch eine Spezialisierung. Also du musst die Menschen haben, die diese Inhalte liefern. Das bedeutet, du musst viel mehr in der Region auch Reporterinnen und Reporter haben. Also mein Ziel wäre zum Beispiel, dass die ARD in jedem Landkreis eine Reporterin oder ein Reporter sitzen hat für alle Ausspielwege und das vielleicht sogar in Kooperation mit der lokalen Zeitung, also dass man zum Beispiel einen Redaktionsbüro zusammen betreibt und an Themen gemeinsam arbeitet und der Zeitungsmensch macht vielleicht eher Schwerpunkt Print und Online und der ARD-Mensch macht Bewegbild, Audio und man teilt und tauscht die Inhalte untereinander aus. Warum denn auch nicht? Also wo ist die Schwierigkeit? Die BBC hat das vorgemacht, dass es funktioniert. Mit einem Projekt, das nennt sich Local News Partnership. Also das ist genau das, was ich eben geschildert habe, dass die BBC dann regionale Büros zusammen mit regionalen und lokalen Zeitungen betreibt. Und das ist eigentlich die einzige echte Legitimation, die L.A.s aus meiner Sicht noch haben, ist regionale und lokale Berichterstattung. Und in der Region verankert sein, in der Region ansprechbar sein, sichtbar sein und Kompetenz sein in der Region und auch die ersten sein, die solche Themen aus der Region für die Region machen. Also wir hatten ja früher viel mehr Reporter, die investigativ auch Sachen recherchiert und veröffentlicht haben, wo dann die Zeitungen zum Beispiel draufgesprungen sind. Heute geht es ja eigentlich nur noch umgekehrt. Also jetzt mal abgesehen von Erfolgen wie vom geschätzten Volker Siefert. Das sind aber leider Ausnahmen. Für mich müsste das die Regel sein, dass wir in der Region unterwegs sind, Themen identifizieren und Themen machen und damit eben auch auf Medienmärkten eine gewisse Wirkung haben und nicht immer nur reagieren."
Christian Arndt: "Da sprichst du ein Thema an, was jetzt gerade absolut virulent ist. Gerade gestern wurde verkündet, dass die Hessenunit, was ja das Herzstück sozusagen die Zentralredaktion für alles ist, was nicht Kultur, Klimawetter ist im hessischen Rundfunk und auch für alle Ausspielwege, dass dort von, ich glaube, zweieinhalb Tausend freien Redakteure, Reportertagen tausend gestrichen werden. Was ist denn gerade im Hinblick auf regionale Kompetenz und Sichtbarkeit von so einer Maßnahme zu halten?"
Dr. Henning Eichler: "Da müsste man jetzt erstmal schauen, was denn genau Reportertage bedeuten. Also wenn dahinter jetzt steckt dieser unsägliche Begriff des Tischreporters, den es ja inzwischen auch schon gibt, dann ist das aus meiner Sicht jetzt kein so großer Verlust in Bezug auf das Erstellen von Content. Denn der Tischreporter ist für mich eigentlich ein Widerspruch in sich. Also wenn du am Tisch sitzt, kannst du kein Reporter sein. Du musst rausgehen und mit den Leuten reden und mit offenen Ohren und offenen Augen durch die Welt gehen. Dann kommen die Geschichten und dann fängst du an, Reporter zu sein. Also das ist erst mal für Inhalte möglicherweise kein so großer Verlust. Aber wenn das bedeutet, dass diese Kolleginnen und Kollegen aus der Hessenunit dann eben stattdessen andere Management Jobs machen oder Koordinations-Jobs, dann führt das halt auch nicht dazu, dass der hessische Rundfunk mehr Inhalte produziert. Und am Ende sind das halt die Produkte, die wir anzubieten haben, sind journalistische Inhalte."
Christian Arndt: "Ja, das ist wohl so. Da geht es vor allen Dingen darin darum, dass die aus dem Audiobereich abgezogen werden sollen. Es sind also Hörfunkreporter. Wir haben ja cross-mediale Redaktionen, wissen aber auch, dass es schwer ist und ich weiß inwiefern doch du kannst da bestimmt was dazu sagen, weil du ja auch sehr viele dieser Bereiche kennengelernt hast und dich mit sozialen Medien vor allen Dingen intensiv beschäftigt hast. Es funktioniert eben oft nicht so gut, dass Reporter, die jetzt rausgehen mit der MUPro oder mit einem kleinen Aufnahmegerät und was für Hörfunk machen, dass die dann hinterher auch noch was für die Hessenschau machen, dass die mit dem Handy schnell noch irgendwie Schnittbilder machen und dann am Ende hinten raus dann noch irgendwie ein Instapost rauskommt. Ist das sozusagen der Königsweg im Rahmen der sogenannten Audio-Strategie, die darauf hinausläuft, dass eben 20, 30 Prozent im Hörfunkbereich eingespart wird, ins Digitale umgeschichtet wird? Die Frage ist nur, was kommt dabei raus? Und da sehen wir halt im Moment leider noch sehr wenig."
Dr. Henning Eichler: "Ja, das habe ich ja, als ich hier aktiver Mitarbeiter noch war, auch erfahren und wahrgenommen, dass die Bereitschaft zur Veränderung natürlich dann viel leichter ist, wenn die Verantwortlichen irgendeine Art von Visionen oder Ziel wirklich konkret anschaulich zeigen oder machen können. Ich habe jetzt so am Rande erfahren, es gibt jetzt wieder ein neues Zielbild, 20, 32, das erinnert mich an die Zeit von Helmut Reitze, der hat mal dieses HR 2020 als Losung ausgegeben. Das ist alles schön, aber wenn das Inhaltsleer bleibt oder Inhaltsarm bleibt und wenn das nicht greifbar wird und nicht anschaulich ist, dann ist dieser Vertrauensvorschuss irgendwann weg. Und so nehme ich das im Moment auch wahr, um das jetzt konkret auf diese Maßnahmen oder neuen Verkündigungen hier anzuwenden, wenn man irgendwo Mittel einspart und nicht im gleichen Atemzug sagen kann, was damit passiert, also sozusagen das positive Gegenbild liefern kann oder auch Perspektiven für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liefern kann. In dem Sinne, das wird es in Zukunft nicht mehr geben, aber schaut mal hier, da geht eine neue Tür auf. Das ist was für euch. Das haben wir vor. Das passiert konkret mit dem Geld. Wenn das nicht passiert, dann ist natürlich irgendwann das Misstrauen immer größer und auch sinkt dann die Bereitschaft, diesen Weg mitzugehen. Wenn man eigentlich als Mitarbeiter immer nur erfährt, das geht nicht mehr, das gibt es nicht mehr, warum auch immer. Aber was stattdessen passiert, sagt mir keiner. Das ist, glaube ich, eine große Schwierigkeit in diesem Managementprozess."
Christian Arndt: "Ja, ich würde auch mal unterstellen, dass es bei den Mitarbeitenden, auch gerade bei den Leuten im Programm, nicht an Bereitschaft zur Veränderung und zur Weiterentwicklung mangelt, sondern es mangelt in der Tat an Perspektiven, wohin man sich denn entwickeln kann. Was denn jetzt die neuen Highlights, die neuen Programmleuchttürme, die neuen Produkte, ich kann ja diesen Begriff nicht so viel abgewinnen, des HR sein sollen. Und da kommen wir jetzt wieder zurück zum Radio. Wir haben im Vorgespräch uns kurz darüber ausgetauscht. Du hast neulich mal bei HR 1 am Sonntagabend reingehört und warst ein bisschen überrascht, richtig?"
Dr. Henning Eichler: "Ja, ich war ein bisschen enttäuscht, weil ich grundsätzlich die Idee natürlich richtig finde, dass LRAs kooperieren und auch da kooperieren, wo es nicht so viel Sinn macht, Ressourcen alleine einzusetzen, wie zum Beispiel jetzt eher an einschalt schwachen Fenstern wie am Sonntagabend. Das können natürlich auch tolle Experimentierfelder sein, weil da hat man nicht viel zu verlieren. Da kann man auch mal was wagen. Da kann man mal was Verrücktes, Freches und Konventionelles machen. Insofern war ich neugierig mal zu erfahren, wie das denn klingt und habe dann eben mal so das Intro und die Kopfmoderation und die erste halbe Stunde gehört und war dann doch ziemlich enttäuscht, weil ich mich irgendwann mal so in die Rolle eines Hörers einer Hörerin aus Nordhessen versetzt habe. Und so jemand bekommt dann eben erzählt, wie das Wetter heute Nacht auf der schwäbischen Alp wird und dann wird noch mal ins Dreisame Stadion geschaltet, wie jetzt das Spiel gegen Freiburg unter besonderer Berücksichtigung der Freiburger Perspektive war. Also das ist natürlich ein Fremdkörper. Da fühle ich mich als hessischer Hörer nicht besonders wahrgenommen. Und das widerspricht auch komplett so diesem Grundgedanken der Nutzerszentrierung und der Angebote, die noch stärker auf Bedürfnisse von Nutzern zugeschnitten sein sollen. Das ist natürlich eine komplett konträre Botschaft an der Stelle und für mich auch eine vertane Chance hier wirklich mal Kooperation zu probieren. Also was ja hier gemacht wird, ist offensichtlich, dass nach den Nachrichten der Schaltraum hier im Prinzip SWR 1 aufschaltet und die Moderation von SWR 1 dann noch die Hörer vom HR begrüßt. Und das ist es dann auch schon. Also das ist für mich kein gemeinschaftlich produziertes Programm und das hebt auch nicht die Potenziale zum Beispiel der beiden Musikredaktionen, die ja auch mal gemeinsam Themen entwickeln könnten und in Wechselsendungen gestalten könnten. Man könnte sich auch mal eine Co-Moderation überlegen. Man muss ja nicht mal zusammen im selben Funkhaus sitzen. Es geht ja heute technisch alles wunderbar. Und dann würde das bei den Hörern auch ankommen, ach guck mal, die schmeißen ihre Ressourcen zusammen und machen zusammen was. Aber das wirkt für mich überhaupt nicht wie ein gemeinschaftliches Produkt."
Christian Arndt: "Jetzt ist es ja so, dass wir ja auch noch das Zielbild hast du selber schon erwähnt. Aber wir haben ja auch noch die wunderbare Audiosstrategie und in der Audiosstrategie wurden ja nicht zuletzt aufgrund Medienforschungsergebnissen oder auch Projektionen vier Zeitzonen festgelegt, die Primetime, die Daytime, die Relax Time und die Nighttime. Und das bedeutet eigentlich dann schon mal quasi per Gesetz, muss man fast schon sagen, dass am Sonntagabend definitiv keine redaktionellen Ressourcen investiert werden. Ist das sozusagen, wenn man so ein Raster sich einmal auferlegt hat, ist das eine kluge Strategie, weil es heißt ja Audiosstrategie, um das Radio, sagen wir mal jetzt noch die nächsten 10, 15 Jahre relevant zu halten?"
Dr. Henning Eichler: "Also ich finde, man sollte eher versuchen, das Radio nicht nur 10, 15 Jahre, sondern einfach grundsätzlich relevant zu halten. Das kann nämlich auch noch 50 Jahre relevant sein. Diese Audiosstrategie, ich muss sagen, im Detail weiß ich darüber nicht sehr viel. Ich kenne auch nur im Prinzip diese Zeitzonen, die du erwähnt hast und was das für einzelne Programme dann bedeutet, wie diese Programmstrukturen sich daraufhin verändern. Wenn man sich das anschaut, kann man auch sagen, dass es erst mal nur ein Sparprogramm und keine Audiosstrategie. Mit einer Strategie will ich ein Unternehmen weiterentwickeln, zukunftsfähig machen, neue Märkte erschließen, Potenziale erkennen, nutzen, vielleicht auch Talente erkennen und einsetzen und auf das reagieren, was um mich herum passiert. Das ist erst mal nur ein Reagieren in der Dimension. Wir haben nicht mehr Geld, wir müssen eigentlich mit weniger auskommen. Das ist so die strategische Dimension, die ich in dieser Audiosstrategie an der Stelle erkenne. Was ich nicht erkenne, ist eine Auseinandersetzung mit ganz grundsätzlichen strategischen Fragen. Also zum Beispiel, was ist denn eigentlich ein USP eines Formatradios heute noch? Also abgesehen von Info und HR2 sind das ja alles formatierte Angebote, die wir machen und die sich auch komplett an der Werbemarktlogik orientieren, seit Einführung des dualen Systems. Und wenn man jetzt mal ganz zurück geht und den ganz großen Blick drauf wirft, dann ist das schon eigentlich die erste strategische falsche Entscheidung gewesen, die immer weiter perpetuiert wurde über die Jahre, sich an den Logiken der privaten Anbieter zu orientieren und die meistens schlecht zu imitieren und Reichweiten und weitesten Hörerkreis und wie alle diese Metriken heißen, ganz, ganz hoch zu hängen und alles daraufhin zu orientieren. Und in dieser Logik steht jetzt dann auch diese Audiosstrategie, dass man diese Tageszeiten einteilt nach Reichweiten, nach höheren Potentialen und entscheidet, da wo noch viele Hörer sind, lohnt es sich, weitere Ressourcen reinzustecken und da wo weniger Hörer sind, müssen wir Ressourcen rausnehmen. Also auch das folgt komplett dieser Werbemarktlogik, die ist da. Ich habe auch überhaupt nichts gegen privat kommerzielle Anbieter, das ist sogar wunderbar, dass es die auch gibt, aber es ist halt einfach der Grundfehler, ja, das ist so eine Art Reflex, den die Öffentlich-Rechtlichen immer wieder selbst praktizieren, sich an dieser Logik zu orientieren und eigene strategische Entscheidungen daran auszurichten, anstatt auf die Eigenständigkeit zu achten und darauf zu achten, was denn Potentiale sein könnten und Leistungen sein könnten, die so keiner bringt, weil sie sonst keiner so bringen kann und auch sonst keiner so bringen will. Und durch diese jahrzehntelange strategische oder durch diese jahrzehntelangen strategischen Missverständnisse und Fehlentscheidungen sind wir jetzt an einem Punkt, wo sich die Öffentlich-Rechtlichen Anbieter durch diese Entscheidungen selber delegitimieren. Also es gibt ja die berechtigte Frage, warum gibt es denn eigentlich diese über 60 Hörfunk Angebote in der ARD? Das ist eine berechtigte Frage. Wenn ich durch dieses Land fahre, da kann ich Bayern 3 hören, da kann ich SWR 3 hören oder HR 3, für mich sind das substanziell keine unterschiedlichen Angebote, die funktionieren alle nach dem gleichen Rotationsprinzip, dem Formatradioprinzip und es gibt dazwischen Nachrichten und es gibt so Feigenblattmäßig auch ein bisschen Wortinhalte, die macht man aber nur, weil man sie irgendwie machen muss und nicht, wenn man sie wirklich machen will. Und dann kommen natürlich berechtigte Fragen, warum macht ihr das denn dutzende Male in dieser Republik, wo sich diese Programme überhaupt nicht voneinander unterscheiden? Und an dem Punkt stellt sich dann die Legitimationsfrage und sie stellt sich in dem Zusammenhang auch berechtigt, muss ich sagen. Also das ist für mich der Grundfehler dieses Grundmissverständnis, sich an Marktlogiken zu orientieren und daraus auch seine Legitimation zu ziehen. Und das wiederholt sich verrückterweise, wenn wir uns jetzt anschauen, wie die Öffentlich-Rechtlichen sich auf sozialen Netzwerken, also kommerziellen Plattformen bewegen. Da wiederholt sich diese Logik fast eins zu eins, das nämlich auch die Logiken dieser Plattformen übernimmt, die Metriken dieser Plattformen übernimmt und daraus die Legitimation zieht. Da haben wir eine Reichweite, da haben wir neue Hörer oder Nutzerschaften erschlossen und das ist jetzt auch weiterhin unser Ziel oder unsere Begründung da aktiv zu sein. Meistens leider auch die einzige Begründung da aktiv zu sein."
Christian Arndt: " Dazu fällt mir ein, wer immer nur versucht, Ausschaltimpulse zu vermeiden, verlernt, Einschaltimpulse zu generieren, bezogen jetzt vor allen Dingen aufs Radio. Also was du gesagt hast, dieses Format radiohafte, was wir ohne Not den privaten Nachmachen führt natürlich auch dazu, dass das, was du eben gerade gesagt hast, dass man nämlich auch mal was Verrücktes machen kann, dass man sozusagen eine schwache, in Anführungszeichen, Quoten schwache Zeit nutzt, um Sachen zu machen, die vielleicht nicht jeden interessieren, die aber ein paar Leute sehr, sehr, sehr, sehr interessieren, die wir ja auch übrigens alle schon mal hatten, schwarz-weiß, Ball ist rund und so weiter. Und da würde ich jetzt gerne die Brücke schlagen ins Digitale. Siehst du da das Potenzial, weil du es eben schon gesagt hast am Anfang unseres Gesprächs, wo die Innovationen sind in Sachen Storytelling und so weiter, Einschaltimpulse. Im Prinzip sind ja Podcasts Einschaltradio, im übertragenen Sinne. Was muss passieren? Was müsste die ARD? Was könnte die ARD oder speziell der HR aus deiner Sicht besser machen als Strategie, Audiosstrategie?"
Dr. Henning Eichler: "Ich glaube, ein wichtiges Stichwort ist hier Risikokultur. Also ich habe es ja selber auf viele Jahre erlebt und wahrgenommen, dass in den öffentlich-rechtlichen grundsätzlich so eine Bereitschaft zum Risiko sehr gering ist. Und dass oft so eine Reaktion ist, wenn es um was Neues geht oder eine Herausforderung da ist, da halten wir uns mal lieber bedeckt. Da halten wir mal die Füße still. Da machen wir mal ganz langsam. Also ganz selten ist es, dass mal jemand Verantwortliches sagt, oh geil, da gehen wir jetzt mal rein. Mal gucken, was da passiert. Wollen wir das jetzt machen? Das ist aber auch eine Frage von Führungskultur und von Risikokultur. Und ich glaube, die öffentlich-rechtlichen sind jetzt nicht in der Situation so diese alte Risikokultur weiter zu pflegen. Da warten wir mal ab. Das werden wir schon auch noch überstehen. Nee, das ist vorbei. Also wir brauchen viel mehr Menschen, die den Mut haben, ins Risiko zu gehen. Und ich frage mich ganz oft, hey, was haben denn die öffentlich-rechtlichen eigentlich zu verlieren? Die haben eine sichere Einnahmenseite, die haben keinen kommerziellen Markt, den sie sich stellen müssen und die haben eigentlich den Auftrag, Innovationen zu liefern und auch mal Sachen zu machen, die auffallen und verrückt sind und ins Risiko zu gehen. Also, Beispiel Jan Bömermann, das ist, glaube ich, für Nutzerinnen und Nutzer gar nicht so wichtig, dass das jetzt vom ZDF kommt. Wenn man die Menschen fragen würde, würden vielleicht auch nicht mal die meisten wissen, dass das ein ZDF-Inhalt ist. Aber sie verbinden halt Bömermann mit bestimmten Inhalten und mit einer bestimmten Bereitschaft, ins Risiko zu gehen als Host und Journalist und damit auch aufzufallen und Öffentlichkeit herzustellen. Das ist ein kleines Beispiel dafür, wie Risikobereitschaft im Entwicklung von Formaten und im Gestalten von Programmen höchste, höchste Zeit ist, nach meiner Ansicht. Also das ist im Prinzip dann aber wirklich eine Haltungsfrage und eine Kulturfrage."
Christian Arndt: "Jetzt gibt es aber ja noch ein anderes Problem. Du sagst vollkommen zurecht, dass wir nicht vom Werbemarkt abhängig sind. Ich war noch nicht mal bei den privaten Kollegen in Bad Vilbel zu Gast und war da sehr beeindruckt davon, ehrlich gesagt, was die alles digital machen, wie viele Channels die haben, wie viele auch, wie viel übrigens regionale Berichterstattung, die sich auch trauen. Die haben jeden Tag 12 Minuten regional aus ihren fünf Studios. Das ist etwas, was wir jetzt nach 15, 20 Jahren Pause gerade wieder mühsam einführen. Das machen die die ganze Zeit. So Werbesport ende. Aber was haben wir natürlich nach ein anderes Problem, was die Privaten nicht haben? Die Privaten müssen Geld beschaffen. Wir stehen aber jetzt sehr stark im Fokus der Politik, besonders von bestimmten Parteien. Was hältst du denn von der Forderung, die Beiträge auf Gedeihe und Verderb stabil zu halten, der sich ja sogar auch schon einige SPD-Ministerpräsidenten angeschlossen haben?"
Dr. Henning Eichler: "Ja, ich finde diese Forderungen immer wieder ein bisschen befremdlich, weil sie eigentlich zeigen, dass so ein Verständnis für diese Zusammenhänge und die Art und Weise, wie der Rundfunkbeitrag eroiert und festgelegt und verabschiedet wird, dass das Verständnis offensichtlich bei vielen Politikern nicht vorhanden ist. Also natürlich kann sich jeder Politiker, jeder Politikerin äußern dazu, wie die öffentlich-rechtlichen finanziert werden sollen. Aber während des KEFVverfahren noch läuft, sich schon hinzustellen, zu sagen, ach und übrigens, ich bin gegen die Beitragserhöhung, das suggeriert natürlich auch in der Öffentlichkeit, dass das so wäre, dass die Politiker hier sozusagen ein echtes Mitspracherecht hätten. Es ist ja so, dass der KEF-Vorschlag einstimmig von allen Ländern angenommen werden muss und dann gilt er. Und wir haben es ja erlebt letztes Mal, als Sachsen-Anhalt ausgeschert ist, geht es sofort vor das Bundesverfassungsgericht und so wird es jetzt traurigerweise sehr wahrscheinlich dieses Mal auch wieder laufen, weil möglicherweise mehrere Bundesländer ausschehren, die schären dann aber aus. Ich denke schon zum Teil auch nur, um so einen Signal in die Öffentlichkeit zu senden. Seht mal her, wir haben uns dagegen gestellt, wir tragen das nicht mit. Wohlwissend, dass sie es am Ende ja einstimmig doch ratifizieren werden müssen und mittragen müssen. Also das finde ich so ein bisschen billig. Ich glaube, die Spitzenpolitiker setzen das Mittel auch bewusst ein und andere Politiker so aus der zweiten, dritten Reihe sind sich vielleicht gar nicht so genau im Klaren darüber, wie dieses KEF-Vrfahren im Einzelne läuft und wie das geregelt ist und richten aber dann trotzdem den Schaden damit an, dass suggeriert wird, die Politik bestimmt hier aktiv mit, wie die öffentlich-rechtlichen finanziert werden. Und das verrückterweise kann ja dann auch wieder dazu führen, dass Menschen den öffentlich-rechtlichen vorwerfen, ihr werdet ja von der Politik gesteuert, ihr seid ja gar nicht unabhängig. Die Politik entscheidet ja am Ende, was ihr da macht und bekommt und am Ende steckt die Politik auch noch mit euch unter einer Decke, weil sie euch die Beitragserhöhung doch wieder durchgehen lassen. Also das sind alles für mich sehr ungute Signale, die natürlich den öffentlich-rechtlichen am Ende auch nicht gut tun."
Christian Arndt: "Ja, da hat ja neulich sogar jemand Stichwort zweite Reihe ein Herr Kurze von der CDU, ich weiß gar nicht ob das Sachsen-Anhalt oder Sachsen war, es war auf jeden Fall auch ein Ost-Bundesland, der sich darüber eschoffiert hat, dass die KEF ist denn gewagt hätte, jetzt noch eine Beitragserhöhung vorzuschlagen, obwohl doch schon mehrere Ministerpräsidenten gesagt hätten, sie wollen das nicht. Also das bestätigt das, was du gerade gesagt hast, dass offensichtlich der Prozess nicht verstanden wurde oder aber, dass man sich von dieser Staatsferne verabschieden will, was ich aber auch für extrem gefährlich hielte, so ist ja gerade in Frankreich geschehen ist und jetzt glaube ich zwar nicht, dass Frankreich sich demnächst von der Demokratie vorbei, was wissen wir nicht, von der Demokratie verabschieden will, aber da ist es ja tatsächlich jetzt so, dass der französische öffentlich-rechtliche Rundfunk eigentlich jetzt ein Regierungsfunk ist, richtig?"
Dr. Henning Eichler: "Ja, die sind jetzt direkt abhängig von politischen Entscheidungen in ihrer Finanzierung, das ist aus meiner Sicht bedenklich. Also man stelle sich vor, Frau Le Pen käme in die Regierungsmehrheit, die würde natürlich in einem Handstreich sofort dafür sorgen, dass die Rundfunkgebühren gesenkt werden oder ich weiß nicht, ob es rechtlich möglich ist, sie zu streichen, aber na klar, da ist sofort ein Durchgreifen der Politik auf die öffentlich-rechtlichen möglich und in dem Moment ist die Unabhängigkeit nicht mehr gewährleistet."
Christian Arndt: "Und da müssen wir uns auch keine Sorgen mehr über die Kulturberichterstattung machen oder über die politische Berichterstattung, weil die wird ja dann direkt von Paris aus oder in unserem Fall von Berlin aus direkiert. Ich würde noch gerne zurückkommen auf ein Thema. Das Stichwort Audiothek ist schon mehrmals gefallen. Auch hier ist die ARD auf dem Weg, sich von ihren gesamten Rundfunk-Apps zu verabschieden, zumindest wird der HR das tun. Das ist also schon auch kommuniziert. Und dann gibt es ein Projekt, das heißt Audiothek Next, das dir sicherlich auch ein Begriff ist, worin alle Hörfunkprogramme der ARD dort ihre neue Heimat finden sollen. Was ist denn davon zu halten?"
Dr. Henning Eichler: "Also ich habe davon auch nichts gehört, wenn ich's richtig verstehe, bedeutet das, dass alle Streams in der jetzigen ARD-Audiothek dann auch vorgehalten werden?"
Christian Arndt: "Genau. Das bedeutet aber eben auch, dass so bestimmte Funktionalitäten der Apps, dass du halt zum Beispiel jetzt zurückspulen könntest. Gut, das wird man dann auch noch können. Aber dass sie natürlich ein bisschen, zum einen natürlich eine visuelle Identität. Ich habe da so ein kleines Widget auf meinem Smartphone und da ist halt mein Sender drauf und nicht irgendwie die ARD-Audiothek, sondern was was was mit meinem Leben und meinem unmittelbaren erfahren zu tun hat. Bei uns ist das dann dann natürlich dann Einspielung aus der Hessenschau und das kennst du ja alles, die Apps. Das wird zukünftig nicht mehr der Fall sein."
Dr. Henning Eichler: "Naja, also wenn ich das jetzt so höre und mir das vorstelle und das tatsächlich verbunden ist mit einem personalisierten Login und mit einem Empfehlungsalgorithmus, der für mich funktioniert, kann das glaube ich was sehr Attraktives werden. Also stell dir vor, du lockst dich in deine Audiothek Next ein mit deinem Login und du hast festgelegt irgendwie deine drei, vier, fünf Lieblingssender, die du gerne linear hörst. Also zum Beispiel die Morgenstrecken, dann switchst du mal ein bisschen rum zwischen meinetwegen Deutschlandfunkkultur und Bayern 2 und wenn du lieber mehr Musik willst, dann machst du halt irgendwie noch einen anderen Sender rein. Also das ist dann halt so dein Menü an Linearen und dann hast du halt über dein Empfehlungsalgorithmus Vorschläge für längere Hörstrecken oder vielleicht auch so eine Art Morning Briefing oder so. Also wenn dich das sinnvoll durch einen Tag leitet und dir vielleicht sogar über den über verschiedene Tageszeiten auch Stichwort Movement Management verschiedene Inhalte anbietet, warum denn nicht? Also am Ende ist es ja nichts anderes als was ich sonst auch manuell machen würde. Ich würde vielleicht mal irgendwie über die HIR Info App, würde ich mal ein Sweep Info hören, dann bin ich wieder informiert und dann habe ich aber vielleicht wieder mehr Lust auf Deutschlandfunkkultur oder sowas. Das müsste ich von Hand machen und wenn das alles in einer App zusammengeführt ist und eine gute Usability hat, warum denn nicht?"
Christian Arndt: ""Also ich sag mal so, es gibt ja auch so dieses Phänomen, was wir jetzt auch von einigen Streaming Dienstleistern erleben. Was mache ich denn, wenn ich einfach keinen Bock mehr habe, mir was auszusuchen zu müssen? Das ist ja auch Stress. Auswahl ist Stress, wenn ich jetzt, ich habe so ein Smart TV zu Hause, da habe ich allein schon Knöpfe für YouTube, Google Play, Amazon Prime und Netflix. Ich habe da jetzt nicht überall Accounts, aber dann habe ich irgendwie so und so viele digitale Kanäle, dann habe ich noch Internetkanäle und so weiter und sofort. Was ist denn mit den Armen Leuten, die einfach nur, die wollen einfach nur hier sitzen, wie bei Loriot und wollen, wollen ihren Sender hören. Was gibt es denn für die in Zukunft?"
Dr. Henning Eichler: "Natürlich muss es weiter lineare Angebote geben, wo Menschen durch den Tag begleitet werden und wo sie auch persönlich angesprochen werden, also wo diese parasoziale Komponente eine Rolle spielt und wo aber auch dann wirklich Personalities mich irgendwie ansprechen und berühren und mich durch den Tag begleiten. Das wird glaube ich noch viel entscheidender werden, dass Hosts wirklich Marken sind oder Moderatoren wirklich wieder Marken sind. Ich nehme das nicht wahr, außer in Bekundungen, dass wir mehr Personalities im Programm brauchen, bis auf weniger Ausnahmen nehme ich die nach wie vor nicht wahr. Und da ist glaube ich auch ein Punkt, dass solche Talente auch erstmal gefunden, erkannt und gefördert werden müssen. Das ist glaube ich noch ein großer Weg tatsächlich, da wieder eine Kultur einzuführen, dass das so was möglich ist, dass auch junge Talente irgendwie verstehen, ah das geht in der ARD, dass man irgendwie mit seinem Style da irgendwie was moderiert und präsentiert. Im Moment nehme ich noch sehr viel Austauschbarkeit wahr."
Christian Arndt: "Aber ein Name muss jetzt noch fallen, den wir beide kennen und der schon im Podcast zu Gast war, Werner Reinke. Lebende Legende, 77 Jahre alt, still going strong. Ich weiß, dass man natürlich jetzt auch als Mensch, der über die Lebensmitte drüber ist, mit viel Nostalgie so jemandem zuhört. Aber was könnte man von jemandem wie Werner, über den ja auch schon ein ganz zweistündiger Dokumentarfilm gemacht wurde, der übrigens immer noch nicht im hessischen Fernsehen gelaufen ist, ausgründen, keine Ahnung, warum? Was könnte man von so jemandem lernen? Du kennst ihn ja auch und was kann der vielleicht auch in einer neuen Generation mitgeben?"
Dr. Henning Eichler: "Von Werner kann man lernen die unbedingte Begeisterungsfähigkeit für das, was er macht, den Enthusiasmus, den wirklich uneingeschränkten Enthusiasmus über Jahrzehnte. Ich glaube, der hat einfach nichts von dieser Lust am Radio machen und an guten Geschichten finden und erzählen verloren. Was man, glaube ich, auch von ihm lernen kann, ist so eine, also vielleicht nicht die komplette Portion selbstbewusst sein, aber ein gutes Stück davon würde auch schon reichen. So ein Werner ist auf eine gewisse Art kompromisslos und das ist er auch mit guten Gründen, weil er meistens weiß, was gut ist und was er gut kann und was die Hörer mögen und so diese Kompromisslosigkeit würde, glaube ich, heute auch vielen jüngeren Kolleginnen und Kollegen gut tun, setzt natürlich voraus, dass die dann auch wissen, was sie wollen und können und sozusagen in einer Verhandlungsposition damit sind. Das hat Werner manchmal auch eine blutige Nase gekostet, diese Kompromisslosigkeit, aber es hat ihn auch dahin gebracht, wo er heute ist, nämlich im Prinzip unantastbar. Es ist auch so ein bisschen sein Glücksfall, muss man auch ehrlich sein, dass er weit und breit in der Formatlandschaft der Einzige ist, der einfach tun und lassen darf, was er will. Das weiß er auch und das nutzt er zum Glück auch aus, aber ich finde, wir brauchen einfach viel mehr Werner Reinkiss. Ja, natürlich, auf jeden Fall und alles, was dazwischen ist, wie Jan Böhmermann so gerne sagt. Ja, auf jeden Fall. Und das ist auch wieder eine Frage von Risikokultur und Mut."
Christian Arndt: "Ich glaube, das war ein schönes Schlusswort. Lieber Henning, ich danke dir ganz herzlich."
Das vollständige Interview anhören: Folge 007: 100 Jahre Radio und digitale Zukunftsmusik mit Henning Eichler
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