Im Einsatz für Ethik und Pressefreiheit
Thorsten Becker in den Deutschen Presserat gewählt
Bundesverbandstag des Deutschen Journalisten-Verband 2024 in Ingolstadt
Thorsten Becker wurde als DJV-Vertreter in den Deutschen Presserat gewählt, sein Vorgänger Klaus-Peter Andrießen gibt die Funktion ab.
Mit Thorsten Becker bleibt der DJV Hessen weiter im Deutschen Presserat vertreten, Klaus-Peter Andrießen hatte nicht mehr kandidiert.
Auf dem Bundesverbandstag am 11. November in Ingolstadt wurde Thorsten Becker als Vertreter des Deutschen Journalisten-Verbands in den Deutschen Presserat gewählt. Zwei Dokumente wurden ihm zu Beginn seines Volontariats beim Hanauer Anzeiger in die Hände gedrückt, wie er in seiner Bewerbungsrede betonte: der Pressekodex mit der Ansage „durchlesen und sich daran halten“ und der Mitgliedsantrag für den DJV Hessen „durchlesen und unterschreiben“.
Als Redakteur und Gerichtsreporter, der gemeinsam mit anderen Redaktionsmitgliedern des Hanauer Anzeigers für die Berichterstattung über den Anschlag in Hanau 2020 mit dem Lokaljournalistenpreis ausgezeichnet wurde, ist ihm eine qualitativ hochwertige und gleichzeitig sensible Berichterstattung ein besonderes Anliegen. Ganz bewusst hatte er sich für seine Kandidatur entschieden, denn mit dem Ehrenamt ist viel Arbeit verbunden. Auch intensive Gespräche mit Klaus-Peter Andrießen, der sich als „hessischer Vertreter“ insgesamt zehn Jahre im Presserat eingebracht hat (zuletzt als Vorsitzender des Beschwerdeausschusses II, siehe auch Blickpunkt Ausgabe 3/24 „In erster Linie für die Pressefreiheit“) und nicht erneut antrat, gaben den Ausschlag, den Hut in den Ring zu werfen.
Turnusmäßig entsendet der DJV sieben Vertreterinnen und Vertreter in den Presserat, in Ingolstadt lagen dafür neun Bewerbungen vor. Knud Zilian, Erster Vorsitzender DJV Hessen, war sichtlich erfreut, mit Becker einen qualifizierten, erfahrenen und tatkräftigen Journalisten entsenden zu können. Zudem dankte er ausdrücklich Andrießen für sein Engagement, welches auch auf der großen Bühne gewürdigt wurde.
Weiterhin wurden in den Presserat gewählt: Negin Behkam (Berlin), Sascha Borowski (Bayern), Maria Ebert (Baden-Württemberg), Annnette Kalscheur (Nordrhein-Westfalen), Segej Lochthofen (Thüringen) und Elena Everding (Niedersachsen).
Ein ausführlicher Bericht über die Debatten und Beschlüsse des Bundesverbandstags erfolgt in Blickpunkt Ausgabe 4/24.
