Klartext - Der Podcast
US-Medienlandschaft: Einblicke einer ARD-Korrespondentin
Ansprechpartner*in
Christian Arndt
Katharina Wilhelm
Katharina Wilhelm während der Oscarverleihung.
Katharina Wilhelm teilt spannende Erfahrungen aus ihrer Zeit als ARD-Korrespondentin in L.A. und gibt Einblicke in die US-Medienlandschaft.
Die 1983 in Mainz geborene Journalistin Katharina Wilhelm ist nach fünf Jahren als Studioleiterin im ARD-Hörfunkstudio Los Angeles wieder nach Frankfurt am Main zurückgekehrt. Wilhelm, die Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Germanistik studierte, begann ihre journalistische Laufbahn bei der "Frankfurter Neuen Presse" und entdeckte bald ihre Leidenschaft für Radio, Fernsehen und Internet.
Während ihres Volontariats beim Hessischen Rundfunk arbeitete sie in verschiedenen Ressorts und entwickelte ihre Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu erklären. Diese Kompetenz vertiefte sie auch als Autorin für die ZDF-Kindernachrichtensendung "logo!". Für ihre Arbeit am Web-Projekt "Das Rätsel Frau" wurde sie mit dem 1. Preis der Axel Springer Akademie ausgezeichnet.
Ab 2011 vertrat Wilhelm regelmäßig im ARD-Studio Los Angeles, bevor sie 2019 die Studioleitung übernahm. In ihrer Zeit an der US-Westküste berichtete sie über ein breites Themenspektrum - von der Tech-Industrie im Silicon Valley über die Auswirkungen des Klimawandels in Alaska bis hin zu gesellschaftlichen Debatten in Hollywood.
Nun ist Katharina Wilhelm wieder in Frankfurt und bringt ihre vielfältigen Erfahrungen in ihre neue Rolle beim Hessischen Rundfunk ein.
Christian Arndt, Host von "Klartext - Der Podcast" sprach mit Katharina Wilhelm über Grüne Soße in L.A., KI und den Hessischen Rundfunk im Wandel.
Ein Auszug aus dem Interview:
Christian Arndt: "Jetzt bist du gerade nach fünf Jahren mit Studioleiterin zurückgekommen nach Frankfurt am Main. Also quasi den Wechsel von der kalifornischen Millionenmetropole nach Mainhatten, von Hollywood nach Bambletown. Wie hast du es bisher kulturell überstanden?"
Katharina Wilhelm: "Ganz hervorragend, weil es gibt ja dann doch Sachen, die man vermisst. Und das ist natürlich grüne Soße. Also, ich kann nicht anders sagen, ich habe wirklich versucht, herauszufinden, ob man die in LA irgendwie bekommen kann. Die Antwort ist nein. Und tatsächlich, glaube ich, war ich eine erste Woche erst mal grüne Soße essen und Äppler trinken, so wie sich das gehört."
Christian Arndt: "In deinem bisherigen Berichtsgebiet hattest du es ja mit der Filmindustrie, mit den Oscars, mit exzentrischen Milliardären und technologischen Innovationen zu tun, die die Welt in rasendem Tempo verändern. Was waren denn so ein paar der größten Highlights, bei denen du zugegen warst, historische Momente, von denen du berichtet hast?"
Katharina Wilhelm: "Das ist natürlich so aus fünf Jahren echt so eine undankbare Frage, dass man aus diesem Riesenkosmos was zusammensucht. Das ist natürlich immer verschiedene Sachen. Also auch natürlich die kleinen Begegnungen mit den Menschen. Aber ich würde auch lügen, wenn ich nicht sagen würde, es ist auch spannend auf irgendwie Promis zu treffen, die man ansonsten nicht treffen würde. Eine Anekdote, die ich total gerne erzähle, ist ja Corona-Pandemie. Wir wussten alle noch nicht so richtig. Man musste sich irgendwie die Hände waschen und Abstand halten, aber es war noch nicht der ganz große Gau. Und ich hatte die einmalige Gelegenheit, Lady Gaga zu interviewen. Bei ihr zu Hause. Sie hatte ein neues Album und natürlich waren wir alle sehr aufgeregt. Und ich weiß noch, wie ich da mit anderen Journalisten saß. Vor allem internationalen Journalisten. Und dann gab es die Einmeldung und Trump verkündete, die Flughäfen werden in zwei Tagen zugemacht. Und im Prinzip, die Welt steht still. Panik kam auf. Ich hatte aber zwei Minuten später mein Interview und wir wurden alle angehalten. Es gibt immer strenge Regeln bei diesen Interviews. Nicht anfassen, keine Selfies machen und so weiter und so fort. Ich sah ganz klar, irgendwie noch die Hände desinfiziert. Und Lady Gaga kam in den Raum, diese wirklich irre Erscheinung. Tolle Frau, tolle Aura. Und dann umarmte die mich. Und es war ein Gefühl aus, wow, wie cool ist das denn? Und um Gottes willen habe ich jetzt Corona wegen Lady Gaga. Es war echt, es war sehr absurd. Und das war eine dieser schönen, absurden, verrückten Sachen, die man, glaube ich, dann auch irgendwie nur dort erlebt."
Christian Arndt: "Gab es noch andere Sachen? Weil ich meine, das gibt ja natürlich, gab es 100.000 wahrscheinlich. Aber ich sage mal so, eine Sache, die in der Berichterstattung hier immer rüberkommt, ist, zum einen in Kalifornien ist der so ein Easy Lifestyle und alles ist irgendwie, die Leute sind positiv gestimmt und so weiter. Auf der anderen Seite, aber auch Obdachlosigkeit, krasseste Schere zwischen Arm und Reich, geht immer weiter auseinander. Kriegst du das im Alltag mit oder hast du darüber auch berichtet?"
Katharina Wilhelm: "Ja, ehrlich gesagt, ich habe jetzt wirklich noch auf die letzten Meter noch ein Feature fertig gemacht mit meinem Kollegen vor Ort, Nils Dammts. Dann haben wir uns tatsächlich die Westküstenstädte so vorgeknöpft. Also ich war in Portland unter anderem, sehr, sehr liberale Stadt, extrem liberale Drogenpolitik. Die hatten jetzt gerade ein Gesetz verabschiedet, in dem es eigentlich hieß, wir entkriminalisieren alle Drogen, so ähnlich wie in Portugal, dass man eben sagt, auch Heroin und Fentanyl und ähnliches, das wird nicht mehr bestraft, in dem Sinne, ist da, da man dient. Und wie viele von diesen anderen Städten, auch San Francisco oder LA, das ist wirklich so die Hochburg der Liberalen, man hält auch viel von sich, von dieser eben demokratischen Parteien, die da eben immer wieder ihre Mehrheiten einfangen. Aber das ist total schiefgegangen. Sie mussten das Gesetz jetzt wieder zurücknehmen, also es wird jetzt tatsächlich wieder zurückgerollt, weil es einfach dieser Stadt nicht gut getan hat. Es gab wirklich große Ausmaße von sehr schlimmer Obdachlosigkeit, Drogenkonsum, der eben auch oft mit Überdosis geendet hat. Das Problem in sich ist natürlich viel, viel komplexer. Und es war ein gefundenes Fressen für die Republikaner zu sagen, seht mal, euer Modell funktioniert nicht. Und wir haben versucht, es so ein bisschen zu analysieren. Die Probleme gibt es eben in Portland, in San Francisco, in LA. Und leider ist wirklich diese einerseits Glitzerwelt, Hollywood, und viel, viel Geld, teure Autos und große Villen. Und davor liegen aber im Prinzip wirklich obdachlose Menschen und sterben vor sich hin. Also es ist wirklich ein ganz harter und schlimmer Kontrast, über den wir auch immer wieder berichtet haben, und der einem auch echt zu denken gibt, wohin auch so dieser Turbokapitalismus führt, der eben auch das Markenzeichen der USA ist."
Christian Arndt: "Jetzt hast du ja schon von einer politischen Vereinnahmung, auch speziell durch die Republikaner gesprochen. Alle Liberals, Städte sind ja im Zweifelsfall auch schon Kommunen und so weiter und so fort. Und kümmern sich um nichts. Die Leute gehen vor die Hunde. Amerika rollt auf ein riesiges Desaster zu, das mag ja in Teilen stimmen, besonders was Drogen und Obdachlosigkeit angeht. Aber das ist ja jetzt nicht erst in den letzten paar Jahren passiert. Also die Fentanyl-Krise dauert ja schon lange. Wie findet das in den US-Medien statt? Berichten die dort auch so akribisch darüber wie ihr? Und wo sind Parallelen und wo sind vielleicht auch Unterschiede?"
Katharina Wilhelm: "Also ich würde sagen, der Inlandsberichterstattung sind die US-Medien schon auch akribisch. Aber bei den US-Medien muss man natürlich sehr genau schauen, wer dort berichtet. Also auch und für welches Publikum. Die US-Medien sind natürlich sehr stark ausgerichtet, auf entweder sehr links liberal oder ein sehr rechtskonservatives Publikum. Und es findet sich leider, muss man sagen, kaum etwas in der Mitte. Und es ist immer sehr, sehr aufgeladen. Also wenn man jetzt zu CNN oder vor einem MSNBC schaltet, dann finden sich da eben wahnsinnig aufgeregte und aufgeheizte Debatten bei Fox News oder OANN. Das sind ja die Gegenspieler, eben sehr, sehr konservativ, sehr rechtsgerichtet teilweise auch. Je nachdem, wo man genau hinguckt, in welche Sendung. Die wiegeln sich natürlich auf und versuchen, logischerweise sehr gegen die Demokraten zu argumentieren. Und das finde ich schon ein Problem. Manchmal geht dann aber auch das Recherchergebnis meines Erachtens ein bisschen verloren. Irgendwas, was dann in der Mitte steht. Aber natürlich gibt es auch gute Medien, gute Zeitungen, es gibt die Washington Post, die New York Times, natürlich alles tolle Kollegen, die auch mit einer wahnsinnig guten Recherche um die Ecke kommen, die man immer noch gut lesen kann und die eben auch über die Inlandsprobleme berichten. Also für die Großstädte ist das sicherlich absolut korrekt."
Christian Arndt: "Das es in den mittelgroßen Städten, in denen es überhaupt keine Tageszeitungen mehr gibt, in denen, wie informieren sich die Leute dort? Gibt es da hauptsächlich Online-Medien? Sind das Social Media und mit allem, was dazugehört? Also sprich tendenziös, Hate Speech und so weiter. Wie informiert sich der durchschnittliche Kalifornier, wenn er nicht gerade dich hört?"
Katharina Wilhelm: "Ja, mich hören die ja sowieso nicht. Wir werden ja vor allem in Deutschland ausgespielt. Du hast schon angesprochen, dass große Zeitungen sterben, große Medien sterben, nicht nur die kleinen oder mittleren Zeitungen. Wir haben im letzten Jahr ganz viel auch darüber gesprochen, dass auch die großen Medienhäuser abgebaut haben. Ist ein Riesenproblem, hat auch mit dem Nutzungsverhalten natürlich der User zu tun. Ich sage eben auch wirklich User, weil analog passiert ganz wenig mehr an den USA. Da spricht man ja schon vom sogenannten Cordcutting. Also wenn du eben schon deinen Kabel durchtrennst und normales analoges Fernsehen spielt, kann eine große Rolle mehr, man streamt eben. Auch Zeitungen werden physisch seltener gelesen. Es geht vor allem ums Tablet, oder ums Smartphone. Und ich glaube, fast 90 Prozent der Amerikaner informieren sich, ich habe es gerade noch mal nachgelesen, in irgendeiner Form digital. Das kann natürlich auch NPR sein, also das öffentliche Radionetzwerk dort, das dann eben auf einem Smartphone gehört wird. Aber es geht vor allem ins Digitale rein. Und um die Frage etwas präziser noch zu beantworten, auch da setzt sich natürlich dieser Trend fort, dass Menschen weniger traditionelle Medien nutzen, oder traditionelle Zeitungen, Radio, Fernsehen, sondern sehr stark eben auf Social Media gehen. Und das natürlich auch dort, die Zeitungen, aber auch die TV-Sender und alle sich überlegen müssen, wie sie Bezahlmodelle oder wie sie auch einen Journalismus hinbekommen, der natürlich sehr, sehr kostenlos funktioniert. Und es gibt keine guten Antworten darauf. Es gibt ganz viele Gesetze, die verabschiedet wurden, die aber auch teilweise gar nicht erfolgreich waren. Kleiner Schwenk nach Kanada ist nicht direkt mal ein Berichtsgebiet gewesen, aber da hatten wir das Problem, dass ja zum Beispiel Facebook gesagt hat, oder Meta der Konzern dahinter, wir gab dann ein Gesetz, das hieß, die müssten im Prinzip Geld zahlen, wenn Artikel veröffentlicht werden über Meta, über zum Beispiel Facebook, Instagram. Und dann hat ja Meta gesagt, dann spielen wir diese Zeitinhalte nicht aus. Und es gab ein Riesenproblem bei den Waldbränden im vergangenen Jahr, weil dann einfach Menschen teilweise gar nicht informiert wurden, wenn die sich eben vor allem über Social Media informiert haben. Da könnte man sagen, die traditionellen Medien, die kann man ja dann wieder nutzen, aber ich glaube, das Nutzungsverhalten wieder umzuändern, ist sehr, sehr schwer. Und das ist natürlich auch ein Learning-as-Medien-Mensch, der es man mitnimmt und von dem ich auch glaube, dass das nicht nur in Teilen, sondern auch in großen Teilen hierher kommt."
Christian Arndt: "Jetzt war ja Amerika eigentlich eine ganz große Radionation, über viele Jahrzehnte, vor allen Dingen über die weiten Strecken. Es hat UK wenig getragen, also hat man dann Mittelwelle gehört. Das waren ja dann oft also Mono, Musik, aber eben auch Talk-Radio. Teilweise auch ultra-rechtskonservativ, gab es ja da so diverse Sendungen, gibt es noch. Dann gibt es aber auch so was wie Sirius XM, spielt das noch eine Rolle? Also hat man das im Autoradio und kann man sich dort denn irgendwie auch seriös informieren?"
Katharina Wilhelm: "Ja, Sirius XM ist immer noch, glaube ich, in jedem Mietwagen vorhanden. Ich fahre dann immer ein bisschen Old-School, ich hab halt meine NPR-Welle eingestellt, die ich wahnsinnig gerne gehört habe. Ich war immer noch ein ganz großer Fan und auch da war schon nicht so Old-School und ich höre halt tatsächlich noch Radio so richtig im Auto. Ich mach das an im Auto und stelle das auch ein in meinem Küchenradio und finde das auch immer noch toll. Es spielt eine Rolle, aber ich glaube, was hat der NPR? Ich glaub, die haben so etwa 49 Millionen, so eine Audience, wie sie es immer sagen, die sie erreichen. Weil ich glaube, ungefähr 330 Millionen Amerikaner kann man sich ausrechnen, das ist nicht die Mehrheit, die sie erreichen. Ich glaub, ganz viel geht eben auch an private Sender, Pop-Radio und natürlich das Thema Podcast, bei dem natürlich auch NPR mitmischt. Aber ja, also die Informationssendungen, die man eben vor allem in diesem NPR-Netzwerk findet. Ich finde, persönlich könnten ein paar mehr Leute erreichen, weil ich die sehr gut finde, aber sie erreichen eben ihr Publikum. Ich bin mir ganz so stark, mussten ja auch sehr, sehr abbauen beim Personal und haben halt immer mehr Probleme, auch Leute zu finden, die dafür zahlen wollen. NPR ist ja anders finanziert als der öffentlich-rechtliche Rundfunk, das muss man ja immer wieder für die, die es nicht wissen, erklären. Wir haben natürlich unsere Gebühren, die wir, oder die Haushaltsabgabe, und dort ist es eben so, da gibt es einen Start, aber wirklich nur verschwindend gering, muss man sagen, ein bisschen öffentliche Gelder. Und dann geht es aber ganz krass um Sponsoren, die sie finden müssen. Und dann gibt es immer diese berühmten Drives, also wo man dann im Auto sitzt und dann wollen sie Spenden haben, und man muss anrufen und dann doch seine vielleicht monatliche Spende erhöhen oder eine Einmalspende leisten, damit sie ihr Programm stemmen können. Und da gibt es eben immer weniger Menschen, weil auch die Amerikaner die Inflation spüren und auch weniger bereit sind, Geld auszugeben. Vor allem, wenn man konkurriert mit all den Streamingdiensten, die man ja noch haben möchte, mit Netflix, Amazon und Co."
Christian Arndt: "Also das heißt ja dann bei denen auch gerne Bagathlone, also Battle Marathon. Und ich kann das nur bestätigen, ich bin auch großer NPR-Fan, NPR Politics Podcast zum Beispiel, oder Tiny Desk Concerts. Also das ist ja teilweise auch schon popkulturell sicherlich eher so für Checker, sag ich jetzt mal, aber es ist ein tolles Angebot, das mit sehr schmalem Taler finanziert werden muss. Jetzt hast du eigentlich die nächste Frage schon vorweggenommen, dass es eben dort keinen öffentlich-rechtlichen oder starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt, obwohl es ja National Public Radio heißt oder auch Public Broadcast System dann fürs Fernsehen. Was können wir trotzdem, oder denn trotzdem jetzt nicht, aber was könnten wir journalistisch von den Amerikanern lernen? Und was sollten wir auf gar keinen Fall übernehmen aus deiner Sicht?"
Katharina Wilhelm: "Also diese Drives können wir auf gar keinen Fall übernehmen. Ich glaube, wenn man dem Deutschen dann auch noch zumutet, so einen ganzen Tag lang, bitte gibt uns Geld. Ich glaube, also das wäre nicht gut. So sind hier, Deutschland aber auch nicht eingestellt, in den USA muss man mal sagen, die Spendenkultur ist eine ganz andere. Da gibt man dann eben auch ein bisschen mehr im Blut, sozusagen der Amerikaner drin. Ich glaube aber, man kann auch Sachen lernen. Was ich mir voll finde und was ich glaube, dass NPR immer noch gut macht oder die verschiedenen Anstalten, die dann produzieren, ich finde immer noch, dass die starke Sendungen schaffen. Und mit starken Moderatoren, die auch sehr gebrandet sind. Also ich habe mich, keine Ahnung, ich habe immer Marketplace geliebt. Ich bin vielleicht nicht der größte Wirtschaftsfernseher, aber das war eine Sendung, die mir Wirtschaft in den USA und weltweit unglaublich gut, aber mit einer großen Leichtigkeit erklärt hat. Host, Kai Ryssdal, also ich bin sein großer Fan, glaube ich. Ich habe immer gedacht, wie schafft er das, mir das so locker easy mit einem Lächeln auf den Lippen zu erklären, wie gerade unsere Wirtschaft aussieht. Und ich war völlig begeistert. Ich glaube, das sind gute Ideen und auch die Erkenntnis dahinter, dass wir eben auch Persönlichkeiten und Personalität brauchen. Vor allem im Radio, die uns sowas erklären. Ich glaube, das kann man mitnehmen und auch weniger Angst vor Kooperationen. Ein Podcast, der ja aber auch im Millenarenradio läuft, der wahnsinnig erfolgreich ist und den, glaube ich, jeder Volontär im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehört hat, ist ja The Daily. Kennt natürlich jeder auch ein toller Host, sehr, sehr markant mit der Stimme und seiner Interviewführung. Aber auch da finde ich toll, dass es da keine Berührungsängste gibt. Klar, das ist auch schwierig, aber da hat man es geschafft. Und ich glaube, das ist aber ein Erfolg, dass man beide Marken einzieht auf die New York Times als tolle Recherche-Redaktion. Aber dann ist es wieder ein Produkt, was ich auch in meinem örtlichen lokalen NPR-Sender gehört habe. Und für mich hat das so funktioniert, dass ich wirklich beide Marken gestärkt gesehen habe. Und das fand ich total beeindruckend."
Christian Arndt: "Mein Name ist Michael Paparo. This is The Daily. Und er wechselt sich auch ab jetzt mit einem weiblichen Host. Sabrina Tavernise, glaube ich, als sie ... Also bin ich auch, wie du hörst, ich bin auch Fan. Jetzt bist du wieder zurück in Frankfurt. Den Kulturschock hast du einigermaßen überstanden. Die grüne Soße schon verkostet und den Apfelwein auch. Ich weiß gar nicht, ob es heute Apfelwein gibt auch bei unserem Fest. Vielleicht. Ja, währenddessen. Du hast ja schon als Volontärin Themenbereiche wie Politik, Hessen und Umwelt beackert. Kannst du schon sagen, was sich jetzt in den fünf Jahren verändert hat? Seit du weg bist? Du warst ja immer mal wieder hier, aber ... Also du hast jetzt das Privileg, aus der Distanz geguckt zu haben und jetzt das sozusagen zu vergleichen. Gibt's so krasse Sachen, die sich verändert haben in der Zeit?"
Katharina Wilhelm: "Also auf den HR bezogen, ja. Also ich bin seit 2009, glaube ich, im HR. Da habe ich angefangen zu volontieren. Und ich würde auch behaupten, dass sich der HR in den letzten Jahren so stark verändert hat wie nie zuvor. Ich hatte eine Redaktion, in der ich vorher gearbeitet habe. Die Redaktion gibt's einfach nicht mehr, wie viele andere Redaktionen. Das ist jetzt erst mal gar nichts Schlechtes, weil Veränderung ist ja auch wichtig. Wie ich es ja auch schon vorgesagt habe, das Nutzungsverhalten ändert sich. Und wir müssen uns anpassen. Insofern finde ich das alles gut, dass hier Sachen wirklich durcheinandergeworfen wurden und auch neu gedacht wurden. Für mich ist wirklich die größte Herausforderung, diese neuen Strukturen zu lernen und eine neue Sprache zu lernen, mit der wir auch miteinander umgehen hier. Wir wollen uns wirklich viel stärker umgucken, welche Zielgruppen wir erreichen und wie verkaufen wir das untereinander. Das ist auch eben mit neuer Sprache oder neuem Vokabular verbunden, das mir aber noch ein bisschen fremd ist, interessanterweise. Und ich glaube, das ist mein größtes Learning für die nächsten Wochen, wie das funktioniert. Auf der anderen Seite machen wir natürlich immer noch Inhalte. Hier und daran ändert sich natürlich nichts. Das werden wir noch versuchen, sehr gute Inhalte zu produzieren. Was sich auch nicht geändert hat, sind die tollen Kollegen, auf die ich mich jetzt auch wirklich gefreut habe. Aber ansonsten, ja, erwischt mich hier aber an Tag vier im HR. Also mal gucken, ich muss es noch so ein bisschen wirken lassen."
Christian Arndt: "Aber du weißt schon ungefähr, was du jetzt machen wirst?"
Katharina Wilhelm: "Ja, es gibt unterschiedliche Aufgaben. Ich bin unter anderem für die Betreuung bei den Auslandstudios mit zuständig. Ich bin bei ARD aktuell, also Zulieferung für Tagesschau-Tagesthemen. Ich bin von MoMA MIMA. Und es gibt einen Themenbereich Klima, für den ich auch arbeiten darf. Aber wie gesagt, ich bin an Tag vier und ich war noch nicht in all diesen Redaktionen. Insofern bleibt es echt spannend."
Christian Arndt: "Hast du denn die Veränderungen gespürt? Hast du denn auch verfolgen können, wie der politische Druck seit der RBB-Slash-Schlesinger-Affäre vor mittlerweile jetzt, glaube ich, zwei Jahren? Der hat ja noch mal wahnsinnig viel durcheinander geschüttelt und hat auch, finde ich, zu Überreaktionen in der Politik wie auch in der Gesellschaft geführt, unter denen wir ein Stück weit jetzt auch leiden. Also ich sag mal so, man hat das Gefühl, der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird so ein bisschen ... Man will ihn vor sich hertreiben, ohne aber ein ganz klares Ziel vor Augen zu haben. Also da gibt's ein Stichwort Beitragsstabilität. Es muss effizienter werden. Das dürfen nicht mehr ARD und ZDF mehr so viel Sport machen. Oder sie sollen nicht gleichzeitig zum CDU-Parteitag. Und dann ist noch der große Vorwurf der Kritiker, der Meinungskorridor, der sei bei uns zu schmal. Wir werden ja sowieso alle linksgrün versifft. Wie hast du das von dort aus wahrgenommen? Und kannst du das verstehen? Oder hast du vielleicht auch ein Rezept für uns, wie wir dem ein bisschen trotzen können?"
Katharina Wilhelm: "Also, manche Themen sind ja auch nicht neu. Und ich weiß noch, als ich gegangen bin, hatten wir ein tolles Projekt bei Info, das hieß besser streiten, weil wir genau deswegen, gesagt haben, wir müssen es unbedingt öffnen. Und würde jetzt erst mal sagen, dass diese Themen hier ja schon gesehen werden. Wir sind sehr selbstkritisch, sonst wären wir auch keine Journalisten, glaub ich. Und gerade das Thema Meinungsvielfalt ist was, was uns sehr, sehr umtreibt. Und das, glaube ich, kann das immer besser machen. Aber es ist etwas, was ich schon sehe, was angepackt wird. Mit unterschiedlichen Ideen und Aktionen. Das ist gar nicht so Sorgen. Das sind natürlich auch Vorwürfe, die auch gerne von entweder politischen Parteien, jetzt vor allem die AfD an uns gerichtet werden, die sehr scharf und natürlich sehr scharf Kritiker sind. Aber das ist ein Lied, was ja auch schon lange singen. Und da weiß ich auch nicht immer, ob man da so mittanzen muss. Weil ich sehe schon, dass da viel getan wird. Aber natürlich haben wir ein großes Problem. Und auch da natürlich Stichwort Landtagswahlen und Ansagen an, brauchen wir überhaupt noch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Können wir Rundfunkstaatsverträge vielleicht auflösen? Sehe ich uns schon sehr unter Druck. Ich hab da leider kein Rezept für, außer dass wir uns immer auf unsere Stärken besinnen müssen. Nämlich gut und qualitativ hochwertig zu arbeiten. Dass wir das machen sollten, was wir eben tun. Und auf der anderen Seite, glaube ich, brauchen wir ein gutes Rezept, wie wir ein bisschen ... Ich mach noch mal ein englisches Wort. Likeable vielleicht werden. Weil was ich von vergessen habe ist, was ich auch gut finde an NPR, oder was ich da sehr stark wahrgenommen habe, ist auch ein gewisser Stolz. Also, ich hab mir auch so eine Tote-Bag gekauft. Da stand dann mein NPR-Sender drauf. Und man läuft auch da mit einem T-Shirt rum. Man findet das gut, ich fand das auch gut. Ich fand die Inhalte gut. Und da konnte ich mich total damit identifizieren, dass hier jemand mit einem ARD-Polo rumrennt. Das bekommen schon auch Leute, die das Stolz drauf ist. Ich weiß es nicht. Ich glaube, da könnte man noch ein bisschen nacharbeiten. An Marken zu arbeiten, auf die wir stolz sind. Mit denen wir uns gerne identifizieren. Die Maus ist natürlich mal toll. Aber wir brauchen vielleicht nur mal ein bisschen mehr. Und da, glaube ich, ist so ein bisschen Mut und Freude auch gefragt. Dass wir auch das sehen. Und wir machen einen tollen Job, finde ich, im ARD. Und wir müssen das, glaube ich, auch noch mal ein bisschen besser nicht nur verkaufen, sondern auch leben."
Christian Arndt: "Ich möchte ein kritischeres Gebiet ansprechen. Es ist ja jetzt gerade im HR vor kurzem eine sogenannte Radiostrategie verkündet worden. Die besagt letztendlich, dass wir 2032 womöglich nur noch drei eigenproduzierte Hörfunkwellen haben. Im Moment haben wir noch sechs. Jetzt kann man daraus zwei Schlüsse ziehen. Zum einen kann man sagen, ja, es ist viel zu viel. Und teilweise überlappen die sich auch von der Zielgruppe her. Das ist viel zu teuer und viel zu aufwendig. Aber es besteht natürlich andererseits auch die Gefahr, wenn ich dann sage, ich habe noch drei Hörfunkwellen, dass dann die Gesellschaft und die Politik nicht mehr nur Beitragsstabilität von uns fordert, sondern wie es in der Schweiz passiert ist. Da ist gesagt, ja, dann wollen wir auch noch die Hälfte bezahlen. Also, wie stehst du zum Medium Radio? Und wo denkst du, können wir vielleicht noch mehr machen? Likeable hast du schon gesagt. Du hast gesagt, du bist sozusagen auch als Werbefigur für deinen Sender gestanden. Was können wir denn tun, um das Radio als Medium im öffentlich-rechtlichen Kontext am Leben zu erhalten? Weil einige Leute scheinen zu glauben, es ist eigentlich schon so gut wie tot. Was aber nicht stimmt? Die Zahlen sagen was anderes."
Katharina Wilhelm: "Ja, also, es hat mich in der Ferne auch erst mal geschockt, dass sechs Hörfunkwellen für einen HR viel sind. Ich, ehrlich gesagt, ich kam jetzt erst mal von der Seite, in der ich gedacht hab, oh Gott, die armen Mitarbeiter. Ich hab sehr mitgefühlt, weil wir fahren ja hier schon einen langen Sparkurs. Und ich glaub, das war einfach ein wahnsinniger Dämpfer. Und das Gefühl von, ob man vielleicht irgendwann nicht mehr gebraucht wird und ob Radio überhaupt noch eine Zukunft hat, darf man nicht unterschätzen, das macht auch viel mit einem, wenn man da arbeitet. Ich find's auch schlecht. Und ich glaub, es gab diesen Satz, ich weiß gar nicht, ob das auch in einem Papier nach außen kommuniziert wurde. Der Satz hieß, glaub ich, Radio hat eine Zukunft U50. Ich bin 41. Und ich hör total gerne Radio. Und mich hat das irritiert. Also, ich bin mir sicher, natürlich sind das auch Marktforschungen und das hat auch alles eine Grundlage, auf denen das jetzt irgendwie verkündet wurde. Aber ich hab mich da nicht mehr so gesehen gefühlt. Weil ich finde Radio schon ein wichtiges Medium. Und ich mag jetzt Radio vielleicht nicht mehr so stark in meinem Küchenradio hören, aber ich leg's morgens auf meine Airpods und hör's halt auf dem Weg in den Sender. Ich nutze es dann halt eben zeitgemäß, nämlich eben digital. Und ich glaube, das kann man auch weiterhin wunderbar tun. Und wie wir auch sehen, ist ja auch die Nutzung von Podcasts etwas. Es gibt natürlich eine Million Podcasts. Man braucht was auch nicht. Aber Menschen wollen ja auch was hören. Und was Qualitativ Gutes hören. Also, ich glaube nicht, dass Radio abgesägt ist. Und es wird immer noch Menschen geben, die das auch wirklich analog hören. Aber wie gesagt, auch Digitalradio wird genutzt. Ich finde auch, um's kurz zu machen, ich finde die Aussage auch ein bisschen betrüblich, ich verstehe, dass der HR sich ein bisschen stärker konzentrieren muss. Einfach aufgrund der Ausgaben, aber ich seh's auch ähnlich. Man muss natürlich dann gucken, dass man sich selber die Grundlage nicht so wegfrisst. Ich hoffe, ehrlich gesagt, dass wir da noch auf einen guten Kurs kommen. Und ich hoffe auch, dass die Erkenntnis da ist, dass Radio auch was U40 sein könnte sogar. Ja, oder zumindest U50. Weil das sehe ich schon, dass Leute in meinem Alter auch gerne sich informieren, auch gerne über Audioinhalte."
Christian Arndt: "Ich glaube auch, dass man einen Riesenfehler macht, wenn man den Leuten sozusagen erklären will, was ihnen gefällt. Das wechselt bei mir ja auch von Tag zu Tag. Also ich höre wahnsinnig viele Podcasts. Und da scheinen wir ganz ähnliche Präferenzen zu haben. Also viel amerikanische Sachen, unabgesprochen. Und genauso höre ich aber eben wie du auch, hr-iNFO. Ich höre auch die Konkurrenz von Deutschlandfunk ganz gerne. Ich höre vieles on demand. Und manches aber eben auch linear. Und ich find auch immer noch geil, wenn endlich mal wieder ein neuer Tatort kommt, dann setze ich mich auch am Sonntagabend noch mal vor den Fernseher. Nicht mehr so oft wie früher, aber ich tue's noch. Und das, was die Frage ist, ist es legitim, nur im Hinblick auf vermeintliche, jüngere Zielgruppen, von denen man glaubt, erschlossen zu haben, was die wollen könnten, dann Zielgruppen, die man schon hat, krass abzusägen oder vor den Kopf zu stoßen. Und das ist die Frage, musst du jetzt nicht beantworten? Die kannst du natürlich gerne. Und das hast du ja ein Stück weit auch schon getan. Aber das find ich eine ganz schwierige Herangehensweise. Ich verstehe natürlich auch, dass die Leute endlich die Zahl der Leute, die es machen können, auch. Aber gerade auf dem Gebiet Podcast, könnten wir mehr tun."
Katharina Wilhelm: "Ich glaube auch. Also klar muss man eben gucken, 13 bis, ich weiß nicht, 25-Jährige erreicht man halt vielleicht mit dem klassischen Medium nicht mehr, aber die werden auch älter. Und die wollen das dann aber vielleicht mit 35 dann wieder. Ich weiß nicht, ob man sich da so komplett entfremdet irgendwann. Ich weiß es nicht. Aber natürlich, ich sehe das auch so, natürlich brauchst du gute digitale Inhalte auch auf Social Media Kanälen. Und da tun die Kollegen ja von Funk und auch natürlich von den großen ARD-Marken auch viel für, dass man erreichbar bleibt. Es bleibt halt eine mega krasse Herausforderung. Aber ich hoffe, hoffe, hoffe, dass wir Radio auf jeden Fall auch noch mitschleppen, auch noch ins nächste Jahrtausend. Das ist eine hervorragende Erfindung. Ich finde Radio, wie gesagt, immer noch selber ganz toll. Es wäre auch sonst echt verrückt, diesen Job sonst zu machen."
Christian Arndt: "Und vielleicht Full Disclosure der Tag, an dem wir sprechen, heute ist der 20. Geburtstag von ... Von hr-iNFO, natürlich. Möchtest du gratulieren?"
Katharina Wilhelm: "Nee, hab ich schon. Ah, ich hab das schon ... Richtig. ... gratuliert bei hr-iNFO. Na, das ist doch toll. Ist toll und ich arbeite aber immer noch gerne fürs Radio. Und das wird sich hoffentlich auch nicht ändern."
Christian Arndt: "Letzte Frage, Stichwort Zukunft, KI. AI in USA, artificial intelligence. Ein Gebiet, auf dem die USA wirklich im Galopp voranpreschen. Auch wenn große AI-Gurus zwischendurch schon davor gewarnt haben, dass es auch genauso gut sein könnte, dass KI das Ende der Welt herbeiführt. Wir wissen es nicht genau. Machen wir mal kurz Pause. Aber relativ schnell hat man da nichts mehr davon gehört, von dieser Warnung. Wo geht's lang in den USA? Und ist diese Mischung aus Faszination und Skepsis, mit der wir darauf gucken, ist das eine gesunde Einstellung? Oder sollten wir ein bisschen enthusiastischer sein und das embracen, wie man jetzt so neudeutsch sagen kann?"
Katharina Wilhelm: "Das ist wirklich ein ganz schweres Thema. Ich sehe schon die Briefe, die kommen jetzt nach diesem Podcast. Ich glaube schon, dass man gut daran tut, das auch kritisch zu sehen. Denn die USA haben ganz andere Datenschutzgesetze und haben ganz große Lücken. Wir haben im vergangenen Jahr ganz, ganz viel über die Streiks in der Filmbranche berichtet, die berechtigterweise Angst hatten. Und wir sehen ja auch, es gibt viele Klagen von vor allem Kunstschaffenden, die gesagt haben, die KI liest hier meine Texte aus, oder meine ... Man sagt dort likeness, mein Abbild wurde da geklaut und dann werden die irgendwie digital zusammengebastelt. Und ich habe nichts davon als Autor oder als Schauspieler oder als Synchronsprecher. Das ist ein großes Problem. Und vor allem ein Problem in den USA, wie gesagt, weil da Privatsphäre und datenschutzrechtlich einfach noch große Lücken sind. In Deutschland und der EU ist das ja alles viel strenger geregelt. Aber die Firmen, die das natürlich nach vorne bringen, die sitzen größtenteils in den USA. Und deswegen müssen wir uns damit auseinandersetzen, auch kritisch auseinandersetzen. Auf der anderen Seite, warum sitzen die alle in den USA, weil die dort mehr Freiheiten haben, weil dort das Geld sitzt, Geldgeber sitzen. Und wir haben dann auch wiederum das Nachsehen, weil wir KI natürlich auch als großes Wirtschaftsprodukt irgendwie brauchen. Also, es ist schwierig. Ich glaube, das Wichtigste ist, dass man versucht, sich über KI gut zu informieren, dass man auch nicht sagt, um Gottes Willen, das hat nichts mit mir zu tun. Es wird mit uns allen etwas zu tun haben in der Zukunft. Besser ist das, dass man versucht, up to date zu bleiben. Ich finde trotzdem, dass man durchaus kritisch bleiben darf, wie viel man über KI steuert oder auch Jobs killen lässt. Es gab so einen wunderbaren Ausspruch, den ich jetzt nicht mehr ganz gut zusammenbekomme. Ein Tweet von, ich glaube, einem Künstler, der sagte, ja, aber jetzt macht KI quasi die Kreativarbeit. Der malt Bilder oder macht Filme. War das nicht eigentlich so gemeint? Also, ich übersetze sehr frei, dass KI eigentlich mir mit den langweiligen Alltagsaufgaben helfen soll. Wieso kann denn KI nicht mal eine Spülmaschine ausräumen, so ungefähr? Oder Bett machen, damit ich dann Zeit habe, diese schönen Dinge des Lebens zu tun? Also, was natürlich dahinter steckt, ist diese Absurdität, dass wir uns eigentlich das wegnehmen lassen, gerade im Kreativbereich, was uns Menschen ja so ausmacht. Ich bin total gespannt, wo es dahingeht. Ich glaube, da gibt es auch einen großen Backlash irgendwann, wenn übertrieben wird. Den gab es auch vereinzelt schon in Hollywood. Trotzdem darf man sich auch kreativ austoben und KI kann auch sehr, sehr stark helfen, wenn man, glaube ich, diesen kritischen Blick nicht ganz verliert."
Christian Arndt: "Und speziell jetzt auf den journalistischen Bereich runtergebrochen. Also, kannst du dir vorstellen, also jetzt nicht vielleicht ein Interview mit einer KI zu machen, wobei diese Experimente ja auch schon gegeben hat. Also, sprich, kannst du dir vorstellen, dass es in deinem journalistischen Alltag in naher Zukunft Situationen gibt, in denen du mit ChatGPT oder Midjourney, wer dann eher im Bildbereich arbeiten wird. Und wenn ja, wo sind die Fallstricke? Oder ist das noch zu früh?"
Katharina Wilhelm: "Also, ich meine, letzten Endes arbeiten ganz viele von uns. Und ich arbeite auch, wenn man so will, mit KI. KI stellt man sich mal ein bisschen, glaube ich, jetzt als Roboter vor. Wenn ich zum Beispiel Texte transkribieren lasse. Ich habe ein langes Interview von, was weiß ich, einer Stunde, dann jage ich das auch über so eine Spracherkennungssoftware, um mir das runterschreiben zu lassen. Das hilft mir. Das hilft mir im Job. Und das sind, finde ich, tolle Tools. Und klar kann man auch, also, wir haben ja auch diverse KI-Features schon gemacht, natürlich experimentieren wir dann auch rum und sagen, okay, wir haben kein gutes Bild dafür, aber für diesen Podcast brauchen wir noch irgendwie was Griffiges. Dann mache ich mir mit Midjourney natürlich ein lustiges Bild. Und das macht auch Spaß. Und das ist auch toll. Ich glaube, Fallstricke gibt es halt, wenn man wirklich Menschen durch Menschen ersetzt. Da sehen wir die ersten Experimente ja auch hier in Deutschland, mit KI-Radio-Moderatoren. Ich weiß, in Los Angeles sollte ein Sender starten, auch mit einem KI-Host. Zumindest in meiner Zeit war das nicht mehr der Fall. Ich weiß nicht, ob es einfach länger gedauert hat. Ich habe immer noch total gespannt drauf gewartet. Und warte immer noch drauf, mir das mal anzugucken. Ich glaube, das wird dann halt schwierig. Es wird aber sicherlich auch die Nerds geben, die sagen, das finde ich total super. Und auch die Erwartungshaltung haben, dass eine KI irgendwie unabhängiger oder über allen Dingen schwebt, weil es ja Technik ist. Nur, da darf man sich nicht so blenden lassen. Also, ich glaube, dass es gibt diese Einstellung von wegen, die kann dann alles besser. Aber KI ist mit uns gefüttert, mit unserer Historie und mit unseren Vorstellungen und mit unserem normalen, ein Bias, wie man so schön sagt, in den USA, aber einfach mit unserem... Ja, mit allem, was wir über diese Welt wissen oder das Gefühl haben, was wichtig ist und wie wir auch so bewerten. Und deswegen ist eine KI nie unabhängig. Das wird nicht passieren. Und das müssen wir uns eben auch wieder bewusst machen."
Christian Arndt: "Ja, schönes Schlusswort. Wir könnten uns also noch ein bisschen mehr auf unsere MI verlassen, auf unsere menschliche Intelligenz - sofern vorhanden. Vielen Dank, Katharina Wilhelm."
Das vollständige Interview anhören: Folge 010: Katharina Wilhelm über Grüne Soße in L.A., KI und den hr im Wandel
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„Hussa“: DJV-Ehrenmitglied Hans Hartmann ist 80
Journalist Hans Hartmann wird 80. Seine Karriere führte ihn durch Gerichtssäle und Weinkneipen. Er bleibt seiner Schreibmaschine und dem Beruf treu.
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03.11.2023
Spannendes Hintergrundgespräch zum Cum-Ex-Skandal lässt viel erahnen
Journalisten enthüllen Hintergründe zum Cum-Ex-Skandal in neuem Roman - Einblicke in lukrative Machenschaften.
Mehr„Klartext - Der Podcast”
17.06.2024
Daniel Drepper im Interview: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk braucht mehr Tiefgang
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Bedeutung und Nutzen für Gesellschaft und Kultur, Finanzierung durch Rundfunkbeitrag und Sicherung der Vielfalt.
MehrPressefoto Hessen
07.06.2024
Ausstellung „Pressefoto Hessen 2023“ zeigt herausragende Arbeiten in der IHK Wiesbaden
Pressefotos erzählen Geschichten - Ausstellung "Pressefoto Hessen 2023" zeigt die besten Arbeiten von Bildjournalisten.
MehrEuropa
05.06.2024
„Nutze Deine Stimme!“
Europawahl entscheidend für Zukunft - DJV Hessen ruft gemeinsam mit dem Fachausschuss Europa Journalisten zur Stimmabgabe auf.
MehrJournalistenpreis
04.06.2024
Claudia-Hohmann-Preis: 2.500 € für Junge Journalisten
Der Presseclub Kassel e.V. schreibt zum 14. Mal den mit 2.500 Euro dotierten Claudia-Hohmann-Preis für Junge Nachwuchsjournalisten aus - Bewerbung bis 31. August möglich.
MehrBerufsinformationstag mit hr, funk und evangelischem Medienhaus
28.05.2024
Radio, Fernsehen, Online: Wie arbeiten Multimedia-Journalisten?
Entdecke den Multimedia-Journalismus: Kostenloser Berufsinformationstag am 25. Juni, Anmeldung erforderlich.
MehrHessischer Rundfunk
21.05.2024
Deutlich mehr Stimmen für die Beschäftigtenvertretung
Ergebnis der Personalratswahl im Hessischen Rundfunk - „DJV and Friends“ erhielt großen Zuwachs
MehrTarifverhandlungen
07.03.2023
Warnstreik beim ZDF lässt Sendungen purzeln
DJV-Warnstreik beim ZDF: 500 Kolleginnen und Kollegen demonstrieren. Tarifforderungen bleiben unerfüllt.
MehrPresserat
08.03.2023
Presserat: Weniger Beschwerden trotz brisanter Nachrichtenlage
Presserat verzeichnet Rückgang der Beschwerden 2022: Vertrauen in Medien stabilisiert sich.
MehrDJV Bund
26.04.2023
DJV fordert klare Regeln für Künstliche Intelligenz
DJV-Gesamtvorstand warnt vor KI-Auswirkungen auf Journalismus. Positionspapier betont ethische und berufliche Bedenken.
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