DJV Klartext - Der Podcast
Zeitenwende im Rundfunkrat des hr
Ansprechpartner*in
Christian Arndt


Harald Freiling
Harald Freiling spricht im Podcast über seine Zeit als Vorsitzender des Rundfunkrats und die Veränderungen, die er für mehr Transparenz angestoßen hat.
Lange hat es gedauert, doch jetzt ist es endlich soweit: Harald Freiling, der seit Ende 2024 emeritierte Vorsitzende des Rundfunkrates des Hessischen Rundfunks, hat sich zu einem ausführlichen Gespräch für unseren Podcast bereit erklärt. In der neuesten Folge von „DJV Klartext – Der Podcast“ spricht er über seine beeindruckende Laufbahn und die Veränderungen, die er in seiner Zeit als Vorsitzender angestoßen hat.
Mit über 70 Jahren Lebenserfahrung zählt Freiling zu den reiferen Persönlichkeiten, doch von Stillstand kann bei ihm keine Rede sein. Unter seiner Leitung brachte der Rundfunkrat eine regelrechte Zeitenwende ins Rollen: mehr Transparenz, mehr Dialog und ein aktiver Austausch mit Stakeholdern innerhalb und außerhalb des Hessischen Rundfunks.
Das Interview von Host Christian Arndt fand in unserem kleinen DJV-Kellerstudio im Funkhaus am Dornbusch statt. Ein spannender Einblick in die medienpolitische Arbeit eines Mannes, der den digitalen Wandel aktiv mitgestaltet hat!
Ein Auszug aus dem Interview:
Christian Arndt: "Lieber Harald, wie war das eigentlich im Rundfunkrat, als du vor über 23 Jahren dort deine Tätigkeit begonnen hast?"
Harald Freiling: "Also, es saßen damals viele wichtige Menschen zusammen – vor allem Männer oder teilweise ausschließlich Männer –, die sich, wie Miriam Dangel es in ihrer Rede beim Neujahrsempfang des hr zitiert hat, im Glanz der Sonne des Intendanten bewegten und es sich auch ganz gut gehen ließen. Heute ist das mit dem „Glanz der Sonne des Intendanten“ nicht mehr so weit her. Es war aber gleichzeitig eine Zeit, die man historisch betrachten sollte. Ich überblicke das inzwischen als Zeitzeuge: Es war eine Phase sehr hoher politischer Konfrontation im Rundfunkrat.
1999 gab es den Wahlerfolg von Roland Koch, und er hat sehr schnell und politisch zielstrebig insbesondere das hr-Gesetz geändert. Der Rundfunkrat wurde damals von 16 auf 30 Mitglieder erweitert, und die Zusammensetzung war stark politisch gesteuert. Das Ziel war es, wie man damals sagte, den „hessischen Rundfunk aufzuräumen“. Neue Organisationen wurden gezielt in den Rundfunkrat aufgenommen, um eine strukturelle Mehrheit zu schaffen. Es gab heftige politische Grabenkämpfe, die heute längst überwunden sind. Aber in dieser Zeit wurde auch versucht, Einfluss auf Inhalte und Redaktionen zu nehmen – genau in dieser Phase bin ich in den Rundfunkrat gekommen.
Zu meiner Rolle: Ich wurde von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft entsandt. Damals war ich noch aktiver Lehrer und habe mich immer als Lobbyist für Bildung und Kultur verstanden – nicht für die entsendende Organisation. Das ist ja oft die klassische Struktur der Rundfunkräte: Klientelpolitik zu betreiben und sich dann zu melden, wenn beispielsweise ein Verband nicht ausreichend gewürdigt wurde. Ich hingegen habe mich bewusst für Bildung und Kultur eingesetzt. Als Lehrer hatte ich eine gewisse Flexibilität in meiner Arbeitszeit, sodass ich an allen Ausschusssitzungen teilnehmen konnte – die andere Arbeit habe ich dann nachts erledigt.
Mit der Zeit habe ich mir einen Ruf erarbeitet: als derjenige, der alle Vorlagen liest und das Programm sehr gut kennt. Diese Rolle hatte ich lange inne – ich war sozusagen der Antreiber, der Wadenbeißer oder auch der Aktenfresser. Ich habe mich eingemischt, vor allem in den frühen Jahren. Die Zahl der Aktionen, bei denen wir „den Tag gerettet haben“, ist beachtlich.
Es gab aber auch Themen, die sich wie ein roter Faden durch meine gesamte Zeit im Rundfunkrat gezogen haben: Aufregerthemen, Konsolidierungsprogramme (damals nannte man sie noch nicht Sparprogramme) und die Diskussionen über Kommerzialisierung oder Quotenfixierung. Mit den Jahren habe ich hier eine größere Gelassenheit entwickelt – vieles wiederholt sich einfach.
Später hat sich meine Rolle verändert: Mit mehr Verantwortung – etwa im Telemedienausschuss oder zuletzt als Vorsitzender des Rundfunkrats – wurde ich stärker zur moderierenden Instanz. In dieser Position konnte ich jedoch auch mehr gestalten und Einfluss nehmen."
Christian Arndt: "Das ist dir ja ganz gut gelungen, kann man sagen, glaube ich. Du hast es ein bisschen schon vorweggenommen, aber inwiefern haben sich denn Fokus und Schwerpunkte der Gremienarbeit seither verändert? Also, über die Sendung „Der Tag“, du hast es selbst angesprochen – da kommen wir bestimmt noch mal drauf zurück. Kann man sagen, dass die Arbeit früher wirklich so eine Art Blackbox des Rundfunkrats war? Es gab ja auch gar keinen Austausch zwischen den Gremien. Das hast du erst wirklich so installiert. Kann man schon sagen, dass der Rundfunkrat sich mit dem Personalrat oder mit dem Redaktionsausschuss verstärkt ins Benehmen setzt und sich austauscht? Ist eure Arbeit heute transparenter und robuster geworden – im Sinne von mehr Einmischung? Oder ist es die Gelassenheit, von der du gesprochen hast, dass man irgendwann sagt: „Bis hierhin können wir Einfluss nehmen, weiter nicht“?"
Harald Freiling: "Das wird auch weiterhin so sein, dass es Grenzen der Einflussnahme gibt und auch die Rolle des Rundfunkrats sich weiterhin letztendlich an den Grundsätzen der Rundfunkfreiheit orientiert. Von daher wird die Rolle des Rundfunkrats eben nicht diejenige sein, Programmverantwortung zu übernehmen. Aber es hat sich trotzdem natürlich sehr viel geändert.
Auch dazu vielleicht ein Blick in die Historie: Als ich hier angefangen habe, wurde ich vom damaligen Intendanten Klaus Berg zu einem Privatgespräch empfangen – so wie alle neuen Rundfunkratsmitglieder. Und das Wichtigste, was er mir damals gesagt hat, war: „Es gibt ein ehernes Gesetz, und dieses eherne Gesetz lautet: Der einzige Ansprechpartner für den Rundfunkrat ist der Intendant.“
Das bedeutete natürlich nicht, dass man sich nicht mit Redakteuren getroffen hat oder dass Redakteure sich nicht an den Rundfunkrat oder einzelne Mitglieder gewandt haben, um ihre Not zu schildern. Diese Gespräche gab es damals natürlich auch schon – möglichst außerhalb des hr. Das war jedoch immer mit dem Problem verbunden, dass man wichtige Informationen hatte, die man eigentlich dem Vortrag des Intendanten oder der Programmdirektoren entgegensetzen wollte, ohne die Quelle nennen zu können. Das hat dazu geführt, dass der Rundfunkrat auch bei den Beschäftigten als Blackbox wahrgenommen wurde. Je nachdem, wie es den Verantwortlichen passte, wurde der Rundfunkrat dann zitiert – etwa wenn etwas schiefgelaufen war. Dann wurden Verantwortliche für das Programm in den Rundfunkrat zum Bericht bestellt.
Kritische Stimmen aus dem Programm gab es natürlich immer – und gibt es bis heute –, aber sie wurden in den Sitzungen des Rundfunkrats nie gehört. Ansprechpartner waren damals ausschließlich der Programmdirektor oder ausgewählte Redakteure, die das aus Hintergrundgesprächen Bekannte gelegentlich einfließen lassen konnten.
Das hat sich jedoch geändert: Wir haben begonnen, Redaktionsmitglieder zum Arbeitsaustausch in Sitzungen des Programmausschusses einzuladen. Heo Manderscheidt, der Vorsitzende des Verwaltungsrats, der jetzt ebenfalls mit mir zusammen ausgeschieden ist, und ich haben das gezielt akzentuiert und zu einem festen Bestandteil unserer Arbeit gemacht. Es gehört zu unserem Verständnis von Aufsichtsgremienarbeit, dass wir mit allen reden, die mit uns reden wollen – transparent gegenüber der Geschäftsleitung und ohne illoyal zu sein.
Wir haben uns auch mit dem Personalrat und dem Redaktionsausschuss ausgetauscht sowie bei öffentlichen Veranstaltungen der Gewerkschaften Rede und Antwort gestanden. Dadurch gibt es heute ein besseres Verständnis zwischen Rundfunkrat und Verwaltungsrat auf der einen Seite und den Redaktionen auf der anderen Seite – wohlwissend, dass es unterschiedliche Rollen und Aufgaben gibt. Rollenklarheit ist wichtig.
Transparenz nach innen und außen lag uns besonders am Herzen. Der RBB-Skandal hat uns dabei Rückenwind gegeben: Damals wurde nicht nur Frau Schlesinger kritisiert, sondern auch die Aufsichtsgremien wurden hinterfragt. Es wurde gezielt gefragt: „Was habt ihr eigentlich gemacht? Habt ihr alles abgenickt? Seid ihr vielleicht nur Abnickgremien?“
Deshalb haben wir in den letzten zwei bis drei Jahren einen großen Schub in Sachen Transparenz erlebt: öffentliche Sitzungen, Umgang mit Beschwerden und Compliance-Richtlinien sind Themen geworden. Heute kann man Wörter wie „Aufsicht“ und „Kontrolle“ verwenden – Begriffe, die zwar schon immer im Gesetz standen, aber früher nervöse Reaktionen ausgelöst haben. Heute ist klar: Wir sind Aufsichts- und Kontrollgremien – aber natürlich auch Beratungsgremien."
Christian Arndt: "Jetzt ist ja so, du hattest es schon angesprochen: Ein politisches Hickhack gab es auch schon zu Roland Kochs Zeiten, also sprich vor 25 Jahren. Aber im Großen und Ganzen war der öffentlich-rechtliche Rundfunk, man könnte sagen, sakrosankt oder gesellschaftlich unangefochten.
Das hat sich, sagen wir mal, im letzten halben Jahrzehnt geändert. Corona war sicherlich ein Punkt, der vielen Leuten Anlass zum Zweifeln am Wahrheitsgehalt gegeben hat. Dann hatten wir den Schlesinger-Skandal, den du schon angesprochen hast, bis hin zu „Mischgegate“, also dem Fall rund um den verhinderten TTT-Moderator. Es gab mit anderen Worten durchaus Anlass für Kritik. Aber die fundamentale Ablehnung, die in Teilen der Gesellschaft und auch in Teilen der Politik gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk besteht – was bedeutet dieser gesellschaftliche Umschwung? Ist er von Dauer oder wie würdest du das einschätzen?"
Harald Freiling: "Ich würde das auf jeden Fall erstmal einordnen: Die fundamentale Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist ja Teil eines großen Vertrauensverlusts insgesamt gegenüber öffentlichen Institutionen – also gegenüber Parteien, Großorganisationen, Gewerkschaften und Kirchen. Es ist eigentlich eine Krise der repräsentativen und liberalen Demokratie sowie der Grundsätze von Meinungsfreiheit und wahrheitsgemäßer Berichterstattung.
Wir haben jetzt verstärkt Brandbeschleuniger in den sozialen Medien – da braucht man gar nicht über Trump oder Musk zu reden –, das geht ja schon eine ganze Weile so. Die Selbstverständlichkeit, mit der öffentlich-rechtliche Medien insbesondere im Bereich individueller Meinungsbildung, Information und Kulturbildung anerkannt waren, ist in der Tat vorbei. Aber das betrifft auch andere Bereiche. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk eignet sich jedoch besonders gut als Projektionsfläche. Das hat etwas mit der Finanzierung zu tun – mit der Haushaltsabgabe oder dem Rundfunkbeitrag, der von allen gezahlt wird. Anders als bei anderen Angeboten kann man hier nicht sagen: „Ich nutze das ja gar nicht.“ Das eignet sich einfach gut zur Emotionalisierung und Skandalisierung.
Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird auf jedes Detail geachtet, weil man immer sagen kann: „Das wird doch von uns bezahlt.“ Deshalb ist es aber absolut kurzsichtig – auch von der Politik –, diese Problematik nicht ernst zu nehmen. Gerade aktuell im Zusammenhang mit der Zukunft des Rundfunkbeitrags ist das ein großes Thema. Diese sogenannte Demokratieabgabe müsste eigentlich gezielt legitimiert werden. Stattdessen nutzt die Politik sie oft dazu, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schlechtzureden. Damit sägt sie letztlich an dem Ast, auf dem sie selbst sitzt.
Früher gab es ein gewisses Bündnis und eine Akzeptanz für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk – nicht bei allen Menschen natürlich, aber doch breiter als heute. Der Kampf gegen die GEZ war zwar auch damals präsent, aber die heutige massive Kritik wird zusätzlich aus der Politik befeuert. Das macht mir in der Tat große Sorgen."
Christian Arndt: "Ja, an der Stelle würde ich gerne einhaken. Die Verantwortlichen in der Medienpolitik haben sich ja einiges ausgedacht, um das verfassungsgemäße und eigentlich auch vom Verfassungsgericht legitimierte Verfahren der Beitragsanpassung einigermaßen zu verkomplizieren. Aber wenn alles andere teurer wird, wenn die Inflation zwischenzeitlich bei 10 Prozent lag und aktuell, glaube ich, bei 2,5 Prozent liegt – ist dann eine rechnerische Beitragssteigerung von 0,4 Prozent für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wirklich zu viel? Anders gefragt: Was sollte uns der öffentlich-rechtliche Rundfunk wert sein?"
Harald Freiling: "Ja, ich glaube, da fragst du mich nicht den Falschen. Natürlich bin ich der Meinung, dass uns der öffentlich-rechtliche Rundfunk sehr viel wert sein sollte. Es gibt ja auch die üblichen Vergleiche, was Menschen für Mediennutzung ausgeben: Wenn sie ein Fußballspiel sehen wollen oder Netflix und andere Dienste nutzen – da bezahlen sie pro Monat ein Vielfaches von dem, was der Rundfunkbeitrag ausmacht. Aber das geschieht halt freiwillig. Und genau das ist der Punkt: Dass man den Rundfunkbeitrag in dieser Form so skandalisiert, obwohl 58 Cent im Vergleich zu anderen Haushaltsausgaben wirklich marginal sind."
Christian Arndt: "Halbes Pfund Butter ist teurer geworden."
Harald Freiling: "Ja, vielfach teurer. Aber es ist eben letztendlich die Systemfrage: Der Rundfunkbeitrag ist nicht freiwillig, sondern wird allgemein erhoben – soll aber auch keine Steuer sein. Bei Steuern gibt es keine Diskussion darüber. Dieselben Politiker, die bei den 58 Cent jetzt Zeter und Mordio schreien und sich als Vorkämpfer für soziale Gerechtigkeit darstellen, drehen an anderer Stelle permanent an der Steuer- und Abgabenschraube. Aber da gibt es keine Diskussion darüber, wofür die Einkommenssteuer verwendet wird.
Es ist dieses Dilemma: Der Rundfunkbeitrag wird politikfern bestimmt und nicht als Steuer angesetzt, über die Parlamente entscheiden könnten. Deshalb wurde das Verfahren mit der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) entwickelt. Ich sehe kurzfristig keinen Ausweg aus dieser Situation.
Wir haben als Rundfunkrat – trotz interner Differenzen – klar gesagt: Die Klage der Rundfunkanstalten in Karlsruhe ist notwendig und richtig. Was sie bringt und wie die Zukunft aussieht, kann ich nicht sagen. Es bleibt aber ein schwieriger Punkt, wenn das Grundvertrauen von denen schwindet, die den Auftrag definieren und über die Finanzierung entscheiden – nämlich den Parlamenten."
Christian Arndt: "Da wurde ja auch ganz furchtbar getrickst. Das müssen wir jetzt nicht alles nochmal ausbreiten – Stichwort Zukunftsrat –, dass man dem dann ins Pflichtenheft geschrieben hat: Er soll doch bitte nochmal gucken, wie viel man denn schon in der kommenden Beitragsperiode einsparen könnte..."
Harald Freiling: "Das war dieses Gutachten, das an die KEF vergeben wurde. Der Zukunftsrat war außen vor, aber man hat jetzt gesagt: Die KEF soll mal berechnen, was die Reformbemühungen bringen würden. Da hat die KEF dann gesagt: „Nee, wir können das zwar berechnen, aber das wird alles frühestens in der übernächsten Beitragsperiode wirksam – wenn überhaupt.“
Christian Arndt: "Das war den Politikern offensichtlich immer noch nicht genug. Und dann gab es ja auch Warnungen von gewissen Landesvertretern: „Du, du, du, wenn ihr klagt...“ oder „Wollt ihr die Klage nicht zurückziehen?“ Aber du stehst dazu. Übrigens auch der Personalrat – das heißt, der Rundfunk hat sich da ganz genauso hinter die Intendanten gestellt und wirklich eine Front gebildet, dass man das nicht durchgehen lassen kann.
Jetzt würde ich gerne nochmal auf das Thema Programm und vor allem auf den digitalen Wandel zurückkommen. Vielleicht kommt nicht jeder sofort darauf, dass du als Mensch in einem schon etwas reiferen Alter dich durchaus auch mit digitalen Formaten auseinandergesetzt hast. Unter anderem wurdest du auf der Republica gesehen und hast dich dort über TikTok und andere Dinge informiert.
Früher kann man ja wirklich sagen: Es wurde gesendet, was Redakteurinnen und Redakteure für richtig hielten. Der Auftrag wurde sozusagen von denen definiert, die ihn ausgeführt haben. Heute haben wir zum einen die Nutzung von Drittplattformen. Es ist die Rede von einem Generationenabriss – dass also junge Menschen gar nicht mehr Radio hören und auch nicht mehr lineares Fernsehen schauen. Wenn sie überhaupt mal den Weg in die Mediathek finden, dann ist bei den Programmschaffenden schon ein großes Jubeln angesagt.
Inwiefern hat dieser veränderte Blick auf das Publikum und auf die Nutzenden Auswirkungen? Wie wirkt sich das auf das Angebot aus, und wie wirkt es sich auf die Qualität aus?"
Harald Freiling: "Ich hoffe, den Blick auf die Nutzenden gab es schon immer – auch vor der Digitalisierung. Die Frage der Kommunikation mit dem Publikum, also dass man nicht nur sendet und sich nicht darum kümmert, was davon genutzt wird, wie es genutzt wird und welches Feedback es gibt, sollte eigentlich immer ein Thema gewesen sein. Aber in Zeiten eines stark veränderten Nutzungsverhaltens hat sich das natürlich zugespitzt und kommt mit neuen Begrifflichkeiten daher.
Die Frage des Generationenabrisses – ob das Durchschnittsalter der Nutzerinnen und Nutzer des hr-Fernsehens sozusagen die letzte Antwort sein kann – wird schon seit weit vor dem Internet und den digitalen Formaten gestellt. Auch die anderen Begriffe, die du genannt hast, schrecken mich nicht. Die Frage von Drittplattformen kann man einfach nicht ignorieren. Es gibt genug zu diskutieren: Soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk auf Drittplattformen präsent sein? Wie soll man damit umgehen? Wie betreibt man Community Management? Solche Dinge muss man angehen, wenn man sich selbst nicht aufgeben will.
Von daher glaube ich, dass das keine neuen Fragen sind, sondern nur Fragen, die sich unter veränderten Bedingungen und mit anderen Begrifflichkeiten stellen. Für mich sind das keine Angstbegriffe, sondern Teil des Geschäfts, das man betreiben muss, um als Medium relevant zu bleiben und Reichweite zu erzielen – also Menschen mit den eigenen Angeboten zu erreichen. Entscheidend ist nur: Ist das ein Widerspruch zu dem Kern des öffentlich-rechtlichen Auftrags?
Qualitätsjournalismus ist ein Begriff, den wir dafür gerne verwenden – wobei er nicht allein dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehört. Information, Bildung, Kultur und der Beitrag zur individuellen Meinungsbildung sind Begriffe, die das Rückgrat des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bilden. Diese Begriffe stehen für journalistisches Handeln im Internet und haben zunächst wenig mit der Form der Präsentation oder den Ausspielwegen zu tun.
Diese Grundsätze müssen erhalten bleiben. Wenn sie geopfert werden, um irgendwelche Spielchen im Internet zu betreiben, dann bewegen wir uns auf eine schiefe Bahn. Aber solange diese Grundsätze der Kern des Auftrags von Journalistinnen und Journalisten bleiben, habe ich mit diesen Veränderungen kein Problem."
Christian Arndt: "Nun ist es aber so, dass man auf diesen verschiedenen Plattformen – zum einen ist man nicht Herr im Haus. Das erleben wir ja gerade bei TikTok, wo bestimmte Dinge einfach nicht stattfinden dürfen. Da gibt es Zensur, let's face it. Bei X, vormals Twitter, herrscht mittlerweile ein hohes Maß an Toxizität, weshalb sich auch viele, einschließlich des hr, von dieser Plattform verabschiedet haben.
Wo ich gerne einhaken würde: Du hast gesagt, solange der Qualitätsjournalismus erhalten bleibt, ist dir der Ausspielweg egal. Die Frage ist nur: Wird auf diesen Ausspielwegen das, was wir als Qualitätsjournalismus bezeichnen und wofür wir von der Bevölkerung bezahlt und honoriert werden, in gleicher Weise belohnt? Findet das dort genauso statt wie klassischerweise im Hörfunk, in der Hessenschau oder in Kultursendungen und Bildungsfernsehen? Das ist die Frage, die ich mir manchmal stelle."
Harald Freiling: "Da du mich als jemanden ansprichst, der lange Erfahrung im Rundfunkrat hat, kann ich sagen: Das ist genau das, was wir im Rahmen von Programmbewertungen in den Programmausschüssen betrachten.
Wir schauen uns an: Was sind die neuen digitalen Produkte? Wir wollen in den Austausch gehen – mit den Programmverantwortlichen, angefangen bei der Programmdirektorin bis hin zu den Redaktionen. Wir wollen diskutieren: Was funktioniert? Wo muss man Abstriche machen? Wo findet man neue Zugänge? Wo verändert sich auch Sprache oder ein Kulturbegriff?
Ich bin schon sehr lange intensiv in Debatten eingebunden – etwa um Funk –, wo teilweise sehr ungewöhnliche Wege gegangen werden. Aber man kann doch sagen: Hier geht es weiterhin um den öffentlich-rechtlichen Auftrag. Manchmal gehen mir Entscheidungen zu schnell – Dinge, die nicht sofort funktionieren, werden relativ schnell wieder eingestellt. Dabei hat man gar nicht die Chance, neue Produkte gründlich einzuführen und bekannt zu machen.
Aber Neues auszuprobieren ist wichtig. Wir haben als Rundfunkrat immer gesagt: Wir unterstützen diese Überlegungen. Gleichzeitig setzen wir uns damit auseinander, ob das, was dort gemacht wird, dem öffentlich-rechtlichen Auftrag entspricht.
Man muss transparent im Dialog klären: Wo funktionieren Vorstellungen nicht? Wo wurden Erwartungen nicht erfüllt? Ohne Zeigefinger oder Fallbeil – ich glaube, das ist ein guter Weg, um eine breitere Plattform für Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen zu schaffen.
Wenn du TikTok ansprichst: Da sind wir natürlich gespalten. Es gibt viele Vorbehalte gegenüber dieser Plattform. Aber genauso gab es intensive Aufrufe von kritischen Begleitern von TikTok zu fragen: „Wo sind eigentlich die Guten?“ – also seriöse Informationen und hintergründige Inhalte auf diesen Medien. Wir haben es begrüßt, wenn beispielsweise mit Formaten wie „Germany Finance“ auf TikTok etwas ausprobiert wurde, um zu sehen: Erreicht man damit Menschen?
Eine Erkenntnis ist sicher: Die Rückholung junger Menschen – also jener, die noch nie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk waren und Geräte wie Radio oder Fernseher gar nicht mehr kennen – wird kaum gelingen. Es wird sich viel verändern in der Darstellung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks."
Christian Arndt: "Habe ich das richtig verstanden? Du glaubst nicht daran, dass es möglich ist, die Leute von diesen Drittplattformen zurückzuholen in den „friedlichen öffentlich-rechtlichen Kuschelmedienkosmos“?"
Harald Freiling: "Nein, das wird nicht gelingen – bestenfalls ansatzweise. Aber auch das hängt davon ab: Die Mediatheken werden zunehmend auch von jüngeren Leuten genutzt. Drittplattformen hingegen – egal wie sie sich entwickeln – bleiben eine Herausforderung. Es gibt Diskussionen darüber, ob man dem Oligopol von Musk und Zuckerberg hilflos ausgeliefert ist oder ob es Möglichkeiten gibt, so etwas wie eine öffentlich-rechtliche Plattform aufzubauen. Diese müsste natürlich nicht nur vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk getragen werden, sondern auch weitere Player im Bereich seriöser Informationen sowie Meinungsbildung und politischem Diskurs einbeziehen."
Christian Arndt: "Es gibt ja so ganz zarte Pflänzchen, Stichwort Mastodon – eine Art Twitter-Ersatz, der sozusagen ein öffentlicher Marktplatz ist, der eben ganz bewusst niemandem gehört oder unter der Fuchtel eines wild gewordenen Milliardärs steht. Jetzt weiß ich ja, du bist nicht nur Funktionär des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, sondern auch selber Fan.
Das weiß ich, und ein Format hast du schon genannt. Aber welche Formate des Hessischen Rundfunks liegen dir denn persönlich besonders am Herzen, und welche möchtest du auf keinen Fall missen?"
Harald Freiling: "Also, das ist natürlich so: Jeder hat eine eigene Medienprägung. Meine – das könnte dich jetzt irritieren – ist sehr früh vom Hörfunk des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geprägt worden.
Für dich wahrscheinlich gar nicht irritierend.
Inzwischen übrigens auch noch stärker durch die Kooperationen mit dem SWR oder in der ARD. Ich finde dort immer noch sehr viel, was mich anspricht, neugierig macht und als Stammhörer erreicht – trotz der vielen Umstrukturierungen und Veränderungen, bei denen die eine oder andere Welle schon totgesagt wurde. Das Einzige, was mich vermutlich mit Michael Hanfeld medienpolitisch verbindet, ist die große Begeisterung für „Der Tag“. Das habe ich ja vorhin schon als meine Lieblingssendung erwähnt. Auch da habe ich schon viele Abgesänge gehört und begleitet und hoffe natürlich, dass solche Sendungen weiterhin als Leuchtturm und Alleinstellungsmerkmal für den Hessischen Rundfunk erhalten bleiben – etwas, das nicht austauschbar ist."
Christian Arndt: "Ja, da sind wir tatsächlich genau einer Meinung. Das finde ich auch schön und wichtig, dass du das nochmal hervorhebst. Es gibt ja auch andere klassische Bildungsformate – das hatten wir im Vorgespräch schon angesprochen. Zum Beispiel das Funkkolleg: Schon vom Namen her klingt es etwas antiquiert, aber es hat durchaus eine Art Bürgeruniversität-Charakter. Das gibt es ja seit meinem Geburtsjahr 1966. Alfred Andersch und andere große Nachkriegsdenker haben sich dort verewigt. Teilweise haben mehrere Rundfunkanstalten zusammengewirkt; am Ende war es dann wieder nur der HR. Eine Zeit lang lief es auf YouTube, aber im Moment herrscht Funkstille beim Funkkolleg. Kommt da nochmal etwas?"
Harald Freiling: "Davon gehe ich nicht aus.
Das Funkkolleg war auch Teil meiner Biografie – ich bin zwar ein paar Jahre älter –, aber als ich angefangen habe, auf Lehramt zu studieren, war das Funkkolleg mit seinen Ausgaben zur pädagogischen Psychologie und anderen lehramtsnahen Themen sozusagen die heimliche Bibel. Damit haben wir alle gearbeitet, und es stand in unseren Bücherregalen.
Das Funkkolleg hat eine interessante Geschichte. In den Debatten über das Funkkolleg wurde es oft in eine Ecke gestellt – so wie du es angedeutet hast –, als etwas sehr Professorales im Sinne von Vorlesungen. Aber dem konnte man entgegnen: Das Funkkolleg hat sich massiv verändert. In den letzten Ausgaben, als es von hr2 zu hr-info wechselte, wurde es viel besser hörbar. Es war das, was man heute als Podcast-Hype wahrnimmt – ein moderner Prozess also.
Du hast einen wichtigen Punkt angesprochen: Können wir uns solche Alleinstellungsmerkmale leisten? Der HR stößt da schnell an seine Grenzen. Es spielte auch eine Rolle, dass andere Rundfunkanstalten zwar gerne übernahmen, aber nicht dafür zahlten. Die Vorstellung einer kollektiven Veranstaltung mehrerer Rundfunkanstalten hat nicht funktioniert – das sind Hintergrundinformationen dazu. Deshalb denke ich nicht, dass das Funkkolleg fortgesetzt wird.
Wir haben das intensiv diskutiert, aber in meiner neuen Lebensphase nach dem Rundfunkrat hilft mir eine gewisse Altersgelassenheit: In fünf Jahren wird jemand sagen: „Genau so etwas bräuchten wir.“ Und dann werden Leute wie ich sagen: „Das hatten wir doch alles schon mal.“
Heute ist ein großes Thema die Kommunikation mit dem Publikum: Dialogsendungen und -formate gibt es längst; Hörer können sich einschalten und mitdiskutieren – etwa im ARD-Gemeinschaftsprogramm oder bei Sendungen wie „Stadtgespräch“ in Hessen. Das ist alles nicht neu; ich will es nicht infrage stellen oder schlechtmachen, aber jemand mit meinem Überblick darf das anmerken."
Christian Arndt: "Also mit anderen Worten: Kannst du dir vorstellen, dass irgendwann in ein paar Jahren jemand kommt, eine völlig geniale Idee hat, eine Reihe von Podcasts zu bestimmten Wissensthemen zu machen, und das dann „Digitalkolleg“ oder so ähnlich nennt?"
Harald Freiling: "Gut, dann wird man auch Begleitveranstaltungen vor Ort machen. Vielleicht nicht mit den Volkshochschulen, aber mit anderen Institutionen, die Bildung in diesen Zeiten nicht aufgeben."
Christian Arndt: "Ja, ja. Es stellt sich immer die Frage – beim „Tag“ hatten wir es ja schon –, inwiefern man eine Programmmarke, wenn man sie einmal preisgegeben hat, wieder neu etablieren kann. Wie schwer wird es sein, so etwas Vergleichbares neu zu installieren? Aber die Antwort darauf wissen wir wahrscheinlich beide nicht.
Ich würde gerne nochmal auf deine Arbeit im Rundfunkrat zurückkommen. Du hast schon angesprochen, dass ihr euch verstärkt und auch systematischer der Programmbeobachtung zugewandt habt. Ich hoffe doch sehr, dass das auch nach deinem verdienten Ruhestand weitergeht. Mit anderen Worten: Ihr habt euch mehr eingemischt, statt immer nur auf Beschwerden zu reagieren. Beschwerden landen ja erstmal beim Intendanten, aber meistens irgendwann auch beim Rundfunkrat. Kannst du vielleicht ein paar Highlights nennen? Was waren die skurrilsten und was die größten Skandale deiner Zeit im Rundfunkrat?"
Harald Freiling: "Ich würde gerne zunächst das Thema Programmbeobachtung etwas fundieren, weil das wirklich eine strukturelle Veränderung ist. Da hat uns auch die Politik ein bisschen in die Hände gespielt. Ich glaube, es ist noch nicht überall angekommen, was im dritten Medienänderungsstaatsvertrag vor zwei Jahren festgeschrieben wurde.
Dort wurde nämlich festgelegt, dass die Rundfunkräte Richtlinien für die Programme entwickeln sollen – Qualitätsrichtlinien also. Das bedeutet eine neue Rolle: Nicht nur darauf zu reagieren, was gesendet wird und das ex post zu beurteilen oder zu kritisieren bzw. zu loben, sondern Richtlinien für die Programmqualität aufzustellen. Es heißt dort konkret: „Inhaltliche und formale Qualitätsstandards sowie Prozesse zu deren Überprüfung“ sollen festgelegt werden.
Das ist tatsächlich eine neue Rolle, weil sie die Rundfunkräte weg von der reinen Programmbeobachtung hin zur systematischen Beratung der Intendanten führt. Wir haben das sehr ernst genommen – nicht nur bei der Formulierung dieser Qualitätsstandards, die wir inzwischen auf den Hessischen Rundfunk übertragen haben –, sondern auch bei der Einführung systematischer Programmbeobachtungen auf Grundlage dieser Richtlinien. Damit beschäftigen wir uns jetzt anlassunabhängig und systematisch mit dem Programm.
Ich bin sicher, dass der neue Rundfunkrat diese Arbeit genauso intensiv fortsetzen wird. Es geht darum, Schwerpunkte zu setzen – etwa bei Morningshows oder Beiträgen zu Wirtschaft und Finanzen oder zum Klimajournalismus. Dasselbe gilt für den Umgang mit Beschwerden – das hast du eben angesprochen.
Wir nehmen jede Beschwerde ernst – das habe ich immer so gehandhabt. Früher wurden Beschwerden nach dem Beschwerdemanagement zuerst an den Intendanten weitergeleitet. Ich habe in vielen Fällen auch direkt Kontakt zur Beschwerdeführerin oder zum Beschwerdeführer aufgenommen. Oft merkt man dabei: Der Mensch will gar keine formale Beschwerde einreichen, sondern hat einfach eine Wahrnehmung des Programms oder eine individuelle Meinung zu bestimmten Sendungen oder Moderationen.
Dieser direkte Dialog hat viel ermöglicht: Viele Feedbacks begannen mit „Ich hätte gar nicht gedacht, dass ich überhaupt eine Antwort bekomme – und dann noch vom Rundfunkratsvorsitzenden persönlich!“ Das zeigt: Es steht uns gut an, Beschwerden ernst zu nehmen – genauso wie den Programmmachern selbst –, auch wenn manche orchestrierten Beschwerdekampagnen unappetitlich sind.
Ein Beispiel war der Fall einer Vertreterin der muslimischen Glaubensgemeinschaften im Rundfunkrat, die ins mediale Kreuzfeuer der *Bild*-Zeitung geriet. Viele hängten sich daran auf und schickten uns Beschimpfungen und Drohungen. Aber selbst da konnte man sagen: Etwa die Hälfte der Beschwerden führte durch individuelle Antworten zum Nachdenken bei den Absendern.
Natürlich gibt es auch Fälle, bei denen ich trotz intensiver Befassung nicht verstanden habe, was die Beschwerdeführer eigentlich antreibt – etwa beim Thema Gendern. Beim Hessischen Rundfunk muss man stundenlang zuhören, um überhaupt mal eine gegenderte Form zu hören – geschweige denn eine mit Sonderzeichen oder Pausen wie bei „Sprecher:innen“. Oft sind es gar nicht unsere Moderatorinnen oder Moderatoren, sondern Interviewpartnerinnen oder -partner – denen kann man das ja nicht verbieten!
Es ist ein Riesenaufwand und ein großes Drama um ein Thema gemacht worden, das ich oft nicht nachvollziehen konnte. Trotzdem habe ich versucht, alles ernst zu nehmen und in den Dialog zu gehen – solange es zumutbar war."
Christian Arndt: "Also bekommen wir jetzt von dir kein „Best of“ der schrägsten Vögel, die sich hier mal gemeldet haben?"
Harald Freiling: "Nein, weil die schrägen, das waren oft auch Leute, mit denen man durchaus reden konnte. Und dass Beschwerden über das Wetter eingehen, obwohl der HR das Wetter gar nicht macht, sondern nur das Wetter vorhersagt – das gehört einfach zum Alltag."
Christian Arndt: "Man weiß ja nie, ob nicht doch diese Antennen auf dem Dach ein bisschen dazu gedacht sind, die Wolken über Frankfurt zu schieben. Vielen lieben Dank für deine auskunftsfreudige Erzählung. Wie du mir im Vorgespräch gesagt hast, befindest du dich derzeit im „Abklingbecken“, bist aber trotzdem noch voll im Thema. Du sagst, du schaust jeden Morgen in die relevanten Newsletter und verfolgst die Medienpolitik weiterhin mit großer Leidenschaft und Interesse. Was möchtest du denn deiner möglichen Nachfolgerin oder deinem Nachfolger mitgeben? Denn während wir sprechen – Transparenzhinweis –, morgen ist Rundfunkratssitzung und es wird deine Nachfolge gewählt. Was würdest du ihr oder ihm ins Stammbuch schreiben?"
Harald Freiling: "Da halte ich mich an einen Grundsatz, den ich auch als Lehrer immer ernst genommen habe: Ratschläge sind auch Schläge. Deshalb gibt es nichts ins Stammbuch zu schreiben. Der Rundfunkrat wird viele neue Gesichter haben. Ein Drittel – oder wenn ich weiter zurückblicke, etwa die Hälfte – derjenigen, die vor vier Jahren in der letzten Amtszeit begonnen haben, wird nicht mehr dabei sein. Es wird also einen großen Generationenwechsel geben.
Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass es dieser Ratschläge gar nicht bedarf. Diejenigen, die morgen kandidieren werden, sind Menschen, mit denen ich in den letzten vier Jahren im Team und im Vorsitz zusammengearbeitet habe. Gemeinsam haben wir Dinge angestoßen – etwa in den Bereichen Qualitätsarbeit, Programmbeobachtung sowie Transparenz und Compliance. Das ist nicht allein mein Werk oder Verdienst. Ich mache mir um mein „Erbe“ keine Gedanken.
Es wird auf jeden Fall ein Generationswechsel sein – das ist klar. Und es sieht so aus, dass es auch eine weibliche Spitze geben wird. In den 75 Jahren Rundfunkrat gab es bisher gerade mal vier Jahre lang eine weibliche Vorsitzende. Aber ich bin optimistisch, dass sich das morgen ändern wird."
Christian Arndt: "Harald Freiling, vielen herzlichen Dank! Danke für deine Arbeit als Rundfunker, als Mitglied und als Vorsitzender – und danke für dieses sehr erhellende Gespräch!"
Das vollständige Interview anhören: Folge 011: Harald Freiling, "Lobbyist für Bildung und Kultur" im Rundfunkrat des hr
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MehrDJV Klartext - Der Podcast
07.11.2024
US-Medienlandschaft: Einblicke einer ARD-Korrespondentin
Katharina Wilhelm teilt spannende Erfahrungen aus ihrer Zeit als ARD-Korrespondentin in L.A. und gibt Einblicke in die US-Medienlandschaft.
MehrBlickpunkt
05.11.2024
Blickpunkt 3/24 erschienen: Themenschwerpunkt Umgang mit der AfD
In der neuen Ausgabe des Magazins "Blickpunkt" erfahren Sie mehr über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im Journalismus in Hessen.
MehrOV Marburg
04.11.2024
Stefan Dietrich: Der Mann, der DJV Marburg belebt
Zehn Jahre Engagement: Stefan Dietrich machte DJV Marburg wieder relevant. Erfahren Sie mehr über seine Arbeit und den Wandel des Ortsverbands.
MehrHessischer Journalistenpreis
31.10.2024
Werner Fritsch erhält Ehrenpreis für Lebenswerk 2024
Die Preisverleihung des Hessischen Journalistenpreises 2024 fand in Frankfurt statt und würdigte bedeutende Beiträge zur Kultur- und Gesellschaftsberichterstattung.
MehrFeder für die Pressefreiheit
23.10.2024
Iran: Fünf Jahre Haft für Journalistinnen Mohammadi und Hamedi
Der DJV fordert Außenministerin Baerbock auf, sich für die Freilassung der Journalistinnen Mohammadi und Hamedi einzusetzen.
MehrBuchbesprechung
21.10.2024
Deadline für den Journalismus?
Frank Überall diskutiert in seinem neuen Buch, wie wir Desinformation vermeiden und die Rolle des Journalismus in der Demokratie sichern können.
MehrÖffentlich-Rechtlicher Rundfunk
20.10.2024
Starke Demokratie braucht starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und ein überlegtes Handeln in unsicheren Zeiten.
MehrVideodreh für Einsteiger
16.10.2024
Von der Theorie zur Praxis: Einsteiger lernten Videodreh-Basics in Fulda
Ausgebucht nach kurzer Zeit: Zum Workshop „Videodreh für Einsteiger“ des Bezirksverbands Osthessen sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vielen Ecken Hessen gekommen.
MehrPressefoto Hessen
11.09.2024
Ausstellung Pressefoto Hessen in Marburg zu Gast
Die Ausstellung Pressefoto Hessen 2023 ist noch bis zum 27. September im Marburger Rathaus in der historischen Oberstadt zu sehen.
MehrWiesbaden
01.08.2024
Jung im DJV Hessen-Talk: Minister stellte sich brisanten Fragen
Landwirtschaftsminister Jung im DJV Hessen-Talk: Afrikanische Schweinepest, Wolfsmanagement und Hochwasserschutz - die Herausforderungen der Agrarpolitik.
MehrPressefoto Hessen
30.07.2024
Pressefoto Hessen: Neue Chancen für Fotografen
Der Fotowettbewerb Pressefoto Hessen startet in der 18. Runde. Reichen Sie Ihre besten Bilder ein und gewinnen Sie Preise im Gesamtwert von 4.000 Euro!
MehrTageszeitungen, Zeitschriften und Nachrichtenagenturen
09.08.2024
Sybille Roemer: Journalistin mit Herz für Medien
Sybille Roemer, erfahrene Journalistin und neue Stellvertreterin im DJV-Fachausschuss, setzt sich für die Zukunft des Journalismus in Zeiten der Digitalisierung ein.
MehrPressefoto Hessen
25.07.2024
Fotokunst rund um die Uhr: 24/7-Schau in Rodgau
Entdecken Sie die besten Pressefotos Hessens 2023 im Rathaus Rodgau. Ausstellung vom 26. Juli bis 23. August, rund um die Uhr zugänglich.
MehrHessischer Journalistenpreis
17.07.2024
Letzte Chance: Einsendeschluss für den Hessischen Journalistenpreis 2024 rückt näher
Der Hessische Journalistenpreis 2024 sucht Beiträge zum Thema "Widerständige Demokratie in Hessen". Einsendeschluss ist der 22. Juli 2024.
MehrOsthessen
26.07.2024
Frischer Wind in Osthessen: Sascha-Pascal Schimmel ist neuer Vize in Fulda
Bezirksverband Osthessen hat einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden: Sascha-Pascal Schimmel übernimmt das Amt von Norbert Hettler.
MehrJulian Assange ist frei
19.07.2024
Nach Julian Assanges Freilassung: DJV Hessen steht weiter für Pressefreiheit ein
Endlich ist Wikileaks-Gründer Julian Assange frei: Journalisten und Whistleblower müssen stärker geschützt werden.
MehrBlickpunkt 02/2024
22.07.2024
Blickpunkt 2/24 erschienen: Da hat sich was zusammengebraut
Die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Pressefreiheit sind zwei Themenschwerpunkte der aktuellen Ausgabe.
MehrSüddeutscher Journalistentag
12.05.2007
"Als wichtige Plattform etabliert" - Süddeutscher Journalistentag ein großer Erfolg
Süddeutscher Journalisten-Tag etabliert sich als Plattform für Austausch und Weiterbildung. Über 300 Teilnehmer aus sechs Bundesländern.
MehrSüddeutscher Journalistentag
20.03.2006
Auf Augenhöhe mit Medienprofis - Journalistentag mit 250 Besuchern großer Erfolg
DJV-Landesverbände veranstalten erfolgreichen Journalistentag. Vielfältiges Programm mit Foren zu Bild, Sprache, PR und mehr. Positives Feedback.
MehrHessischer Rundfunk
22.02.2005
Ad Hoc-Recherchen und Dauer-Leichengeruch
Zwei Videojournalisten im Katastrophengebiet von Südostasien. Ein Bericht von ihrem ungewöhnlichen Einsatz für das hr-Fernsehen
MehrNachruf
30.06.2004
Edgar Thielemann gestorben - Trauer um engagierten Kollegen
Edgar Thielemann, ehemaliger hessischer Regierungssprecher und engagierter Journalist, im Alter von 62 Jahren verstorben. DJV trauert.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
03.07.2008
Hoher Stellenwert fotojournalistischer Arbeit“ - Ausstellung „Presse Foto Hessen-Thüringen 2007“ jetzt in Berlin zu sehen
Wanderausstellung "Presse Foto 2007" macht Station in Berlin. DJV präsentiert Spitzenfotojournalismus aus Hessen und Thüringen. 130 Gäste bei Vernissage.
MehrHessischer Journalistenpreis
07.07.2009
Berliner Landesvertretung: Ausstellung zeigt Siegerfotos des DJV-Wettbewerbs "Presse Foto 2007". Breites Themenspektrum journalistischer Bildarbeit.
Georg Löwisch gewinnt Hauptpreis für Porträt von Thorsten Schäfer-Gümbel. Sparda-Bank und DJV Hessen vergeben 10.000 Euro in drei Kategorien.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
04.12.2008
Ypsilanti-Bild von Arne Dedert ist "Foto des Jahres" - Siegerpreise für Wettbewerb "PresseFoto Hessen-Thüringen 2008" heute überreicht
PresseFoto 2008: 67 Teilnehmer, 700 Einsendungen. Arne Dedert siegt mit Ypsilanti-Foto. Preise in 7 Kategorien vergeben. Katalog erschienen.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
01.07.2009
Preisträger im "würdigem Ambiente" der Thüringer Landesvertretung
PresseFoto Hessen-Thüringen: Wanderausstellung in Berlin. Prämierte Bilder hauptberuflicher Journalisten zu sehen. Sparkassen als Hauptsponsor.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
16.02.2009
"Preisgekrönte Momentaufnahmen" jetzt im Rathaus von Gotha
Gothaer Rathaus zeigt bis 13. März preisgekrönte Pressefotos aus Hessen und Thüringen. 700 Einsendungen in 7 Kategorien. Eintritt frei.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
08.12.2009
Premiere Wanderausstellung PresseFoto Hessen-Thüringen 2009
DJV Hessen und Thüringen zeigen prämierte Pressefotos in Wanderausstellung. Start in Frankfurter Sparkasse. Breite Öffentlichkeit angestrebt.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
19.11.2009
PresseFoto Hessen-Thüringen 2009: Jens Meyer ist Sieger des Fotowettbewerbs
DJV Hessen und Thüringen ehren Pressefotografen. Hauptpreis an Jens Meyer. Insgesamt 6.000 Euro Preisgeld in sieben Kategorien vergeben.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
20.11.2009
"Fotografie ist Kunst" ... und warum Sponsoren dies unterstützen
DJV-Chef Konken betont Bedeutung professioneller Pressefotografie bei Preisverleihung. Kritik an Verlagen für Sparkurs bei Fotoqualität.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
24.11.2010
Patrick Sinkel siegt mit "PEACE" als "Foto des Jahres" - Preise im DJV-Wettbewerb "PresseFoto Hessen-Thüringen 2010" vergeben
DJV Hessen und Thüringen ehren Pressefotografen. Hauptpreis an Patrick Sinkel. Insgesamt 6.500 Euro Preisgeld in acht Kategorien vergeben.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
25.11.2010
„Bilder, die berühren“ von „Chronisten des Zeitgeschehens“ - Anerkennungen im länderübergreifenden Wettbewerb „PresseFoto Hessen-Thüringen 2010“
PresseFoto Hessen-Thüringen 2010: Preisverleihung im Wiesbadener Landtag. 63 Teilnehmer, 700 Einsendungen. Wanderausstellung geplant.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
07.02.2011
PresseFoto Hessen-Thüringen 2010 in der Frankfurter Sparkasse
Wanderausstellung PresseFoto 2010 startet in Frankfurt. 60 preisgekrönte Bilder aus Hessen und Thüringen. Eintritt frei, geöffnet Mo-Fr.
MehrSüddeutscher Journalistenausweis
07.04.2008
"Perfekte Mischung" zwischen Wissenschaft und Alltags-Praxis - 3. Süddeutscher Journalistentag mit 520 Teilnehmern "herausragender Erfolg"
Süddeutscher Journalistentag im ZDF-Sendezentrum ein voller Erfolg. 520 Teilnehmer, davon 160 Nichtmitglieder. Hochkarätige Referenten und Praxis-Tipps.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
09.12.2011
Die besten Pressefotos 2011 jetzt bei der 1822 zu sehen
Fotopreis Hessen/Thüringen: Wanderausstellung in Frankfurt gestartet. 56 Top-Pressefotos zu sehen. Weitere Stationen in Erfurt, Gotha, Berlin.
MehrPresseFoto Hessen-Thüringen
24.11.2011
Thomas Lohnes ist Sieger des Fotowettbewerbs
DJV Hessen und Thüringen ehren Pressefotografen. Hauptpreis an Thomas Lohnes. Insgesamt 7.000 Euro Preisgeld in acht Kategorien vergeben.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
25.11.2011
„Bilder mit hohem Symbolcharakter“ – Preisverleihung auf der Wartburg
PresseFoto 2011 würdigt Qualität im Fotojournalismus. 70 Fotografen reichten über 700 Bilder ein. Preisverleihung auf historischer Wartburg.
MehrDJV Hessen
05.08.2010
"Ein Vorbild, das hoffentlich Nachahmer findet" - Ehrenbrief des Landes Hessen für DJV-Landesvorsitzenden Hans Ulrich Heuser
Hans Ulrich Heuser, DJV-Landesvorsitzender in Hessen, erhält Ehrenbrief für seinen Einsatz für Pressefreiheit und Journalisten. Würdigung durch Staatssekretär.
MehrHessischer Journalistenpreis
29.08.2011
Ausgezeichnete Bildungsanalysen – Ehrung für Markworts Lebenswerk - Hessischer Journalistenpreis von Sparda-Bank Hessen und DJV zum sechsten Mal vergeben
Sparda-Bank und DJV Hessen vergeben Journalistenpreis zum Thema "Hessen bilden". Helmut Markwort für Lebenswerk geehrt. 12.000 Euro Preisgeld.
MehrNachruf
03.09.2009
"Gewerkschafter aus Leidenschaft" - DJV trauert um Uli Remmel (54)
DJV trauert um Uli Remmel, IJF-Schatzmeister und ehemaliger stellvertretender Bundesvorsitzender. Er verstarb unerwartet mit 54 Jahren.
MehrHessischer Journalistenpreis
01.10.2007
hr-Reporterin Yvonne Koch erhielt Hessischen Journalistenpreis der Sparda-Bank
Sparda-Bank und DJV Hessen vergeben Journalistenpreis. Yvonne Koch siegt mit HR-Beiträgen. Preis soll hessische Identität und Journalismus fördern.
MehrDJV Hessen
27.09.2007
60 Jahre DJV Hessen - Großer Gala-Empfang im Wiesbadener Rathaus
Jubiläumsempfang des DJV Hessen in Wiesbaden. Ministerpräsident Koch und DJV-Bundesvorsitzender Konken unter den Gästen. Pressefreiheit im Fokus.
MehrNachruf
25.05.2005
Deutscher Journalisten-Verband trauert um Gustl Glattfelder
Der DJV trauert um seinen ehemaligen stellvertretenden Bundesvorsitzenden Gustl Glattfelder. Er verstarb unerwartet im Alter von 65 Jahren.
MehrJungjournalistenpreis
11.05.2005
Hessischer Jungjournalistenpreis 2005 vergeben
Hessischer Jungjournalistenpreis 2005: Stephanie Lettgen siegt mit "Manager im Praktikum". Zwei weitere Preise für lokale Berichterstattung vergeben.
MehrNachruf
20.12.2004
"Ein kritischer Geist und Ideengeber" - Klaus Eitel (69) tot
Klaus Eitel, langjähriger Ressortleiter beim Darmstädter Echo und ehemaliger HJV-Vorsitzender, ist im Alter von 69 Jahren verstorben. Ein Nachruf.
MehrHessischer Journalistenpreis
02.09.2013
„Leidenschaft gehört zum Beruf des Journalisten“ – 8. Hessischer Journalistenpreis
Sparda-Bank und DJV würdigen hessische Journalisten. Preise für Energiewende-Berichterstattung vergeben. Jutta W. Thomasius mit Ehrenpreis ausgezeichnet.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
02.07.2013
Wanderausstellung der PresseFotos jetzt im Fokus - Wettbewerb des DJV Hessen/Thüringen stärkt Pressefotografie
DJV Hessen und Thüringen präsentieren Siegerfotos des Wettbewerbs "PresseFoto 2012" in Berlin. Merkel-Foto von Jens Meyer im Mittelpunkt.
MehrSüddeutscher Journalistentag
16.03.2013
"Ein paar Leuchttürme aufbauen" - 6. Süddeutscher Journalistentag beim ZDF
Elmar Theveßen, stellvertretender ZDF-Chefredakteur, fordert beim 6. Süddeutschen Journalistentag mehr Fokus auf Qualitätsjournalismus.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
30.11.2012
"Im Rausch der Tiefe" gewann PresseFoto Hessen-Thüringen - Siegerehrung im Landtag
Jens Meyer gewinnt mit Merkel-Foto den DJV-Wettbewerb "PresseFoto 2012". 55 Journalisten reichten fast 600 Bilder ein. Wanderausstellung folgt.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
29.11.2012
Jens MEYER ist Sieger bei PresseFoto Hessen-Thüringen 2012
Jens Meyer gewinnt mit Merkel-Foto Hauptpreis. DJV Hessen und Thüringen vergeben weitere Auszeichnungen in sieben Kategorien im Hessischen Landtag.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
23.11.2007
Frank Rumpenhorst ist Sieger des Fotowettbewerbs 2007
DJV Hessen und Thüringen ehren Pressefotografen. Hauptpreis an Frank Rumpenhorst. Insgesamt 6.000 Euro Preisgeld in sieben Kategorien vergeben.
MehrDJV Hessen
16.10.2009
"Zum Wohle des Journalismus und der Agrarwirtschaft" - Hans Heinrich Matthiesen mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Der hessische Journalist Hans Heinrich Matthiesen erhielt das Verdienstkreuz am Bande. Minister Jörg-Uwe Hahn würdigte sein Engagement.
MehrNachruf
26.02.2008
Ein Mann mit Ecken und Kanten - Trauer um Olgierd Graf Kujawski
J. E. Olgierd Graf Kujawski, Journalist und Buchautor, starb im Alter von 67 Jahren. Er war bekannt für sein Engagement im DJV und seine Leidenschaft für die Jagd.
MehrBildjournalisten
04.03.2005
„Goldener Bilderrahmen“ des DJV an Dieter Schwerdtle, Kassel
DJV-Fotowettbewerb „Frauen-Bilder 1975-2005“: Dieter Schwerdtle siegt mit Frauenportraits. Frank Bredel und Gerhard Weber erhalten Silber und Bronze.
MehrPressefoto Hessen-Thüringen
18.09.2008
Botschaften muss man sehen können
Bernd Lammel diskutiert im Thüringer Landtag die Erwartungen an gute Pressefotos und betont die Bedeutung professioneller Fotografen.
MehrNachruf
25.01.2011
Ein "Vollblut-Gewerkschafter" und Hörfunk-Reformer - "Fri-Fra" Sackenheim (84 † )
"Fri-Fra" Sackenheim, ehemaliger HR-Chefredakteur und DJV-Ehrenmitglied, starb mit 84. Er setzte sich jahrzehntelang für Journalisten ein.
MehrNachruf
23.12.2009
"Ein Vorbild als Journalist" - Trauer um Rainer Dinges
Rainer Dinges, ehemaliger hr-Studioleiter und LPK-Vorsitzender, ist mit 68 Jahren verstorben. Politiker und Kollegen würdigen sein Lebenswerk.
MehrJungjournalistenpreis
13.04.2008
Hessischer Jungjournalistenpreis „Für die lokale Presse“ 2008 vergeben
Carmen Schmidt gewinnt Hessischen Jungjournalistenpreis 2008 für Alzheimer-Serie. Susanne Polig erhält Anerkennungspreis für Blindenreportage.
MehrHessischer Journalistenpreis
12.12.2006
1. Hessischer Journalistenpreis der Sparda-Bank Hessen an Hans Riebsamen (FAZ) verliehen
Erster Hessischer Journalistenpreis verliehen. Hans Riebsamen (FAZ) gewinnt mit Artikel über Hessens Wandel. Sparda-Bank und DJV Hessen als Initiatoren.
MehrSüddeutscher Journalistentag
29.09.2011
7. Süddeutscher Journalistentag - Im Zeichen der Zukunftsangst
Nachwuchsjournalisten verunsichert: Viele wechseln in PR. Freiberuflichkeit oft einzige Option. Experten raten zu Spezialisierung und Netzwerkaufbau.
MehrJungjournalistenpreis
11.05.2011
Jungjournalistenpreise für DJV-Mitglieder Hannah Cosse und Julia Weigelt
FAZ-Autorin gewinnt mit Dorf-Reportage. Anerkennungen für Afghanistan-Serie und virtuelles Kassel-Projekt. Preisverleihung in Bad Hersfeld.
MehrHessischer Journalistenpreis
17.08.2010
Hessischer Journalistenpreis 2010 an Alex Westhoff verliehen Börsenexperte Frank Lehmann bekam „Ehrenpreis für bisheriges Lebenswerk“
Alex Westhoff gewinnt Hessischen Journalistenpreis 2010 für FAZ-Reportage. Frank Lehmann erhält Ehrenpreis für Lebenswerk. Insgesamt 12.000 Euro Preisgeld.
MehrFrankfurt am Main
28.11.2006
Das alte Frankfurt wird wieder wach - 40 Jahre Pressefotografie Kurt Weiner
Fotoausstellung von Kurt Weiner im Seniorenwohnstift. 60.000 Aufnahmen dokumentieren Frankfurts Nachkriegsgeschichte bis 1986 in eindrucksvollen Bildern.
MehrFrankfurt am Main
29.04.2008
In Frankfurt eine Institution: „Mickey“ Bohnacker zum 80.
Mickey Bohnacker, legendärer Pressefotograf, fing Nachkriegsgeschichte ein. Seine Bilder erzählen Geschichten von Prominenten und Alltäglichem.
MehrGießen
19.05.2006
Götz Diehm ist seit 50 Jahren Mitglied.
Götz Diehm, ehemaliger Ressortleiter der Gießener Allgemeinen, für 50 Jahre DJV-Mitgliedschaft geehrt. Er ruft Nachwuchs zu mehr Mut auf.
MehrBildjournalisten
22.10.2004
Lukrative Nische – Fotograf Axel Häsler macht Luftbilder - Faszinierende Fotos aus dem Flugzeug
DJV-Fotograf Axel Häsler zeigt seine Arbeit als Luftbildfotograf. Eine Reportage über Flugfotografie, Herausforderungen und ungewöhnliche Perspektiven.
MehrNachruf
06.06.2012
Ein Vorbild für hessischen Journalismus - Hans-Joachim ("Fidi") FRIEDRICH im 91. Lebensjahr verstorben
Der DJV Hessen trauert um Hans-Joachim Friedrich. Der engagierte Journalist und Gewerkschafter verstarb im Alter von 90 Jahren nach langer Krankheit.
MehrHessischer Jungjournalistenpreis
04.05.2009
Hessischer Jungjournalistenpreis für DJV-Mitglied Carolin Muck (Gießener Anzeiger)
Carolin Muck vom DJV Gießen gewinnt Hessischen Jungjournalistenpreis für Krematorium-Reportage. Jury lobt hohe Qualität der Einreichungen.
MehrNachruf
01.09.2009
Pionier von HR 3 – Trauer um Karl-Heinz Hattemer
Karl-Heinz Hattemer, ehemaliger HR-Sendeleiter und DJV-Mitglied, verstarb mit 83 Jahren. Er prägte HR3 und blieb dem Journalismus stets verbunden.
MehrNachruf
23.10.2009
"Außergewöhnlicher Journalist und Förderer der Kultur" - Helmut Blome tot
Hanau trauert um Helmut Blome. Der Journalist prägte den Hanauer Anzeiger über Jahrzehnte und setzte sich für Kultur und Congress Park ein.
MehrBildjournalisten
01.02.2005
Großes Interesse an geplantem DJV-Bildsuchportal
Stammtisch des DJV Kassel zum Bildsuchportal. Fachgruppe Bild präsentiert Planungsstand. Mitglieder diskutieren Umsetzung und Anforderungen.
MehrLahn-Dill
05.05.2009
60 Jahre engagiert für Journalismus: Wolfgang Scheer geehrt
DJV Lahn-Dill ehrt Wolfgang Scheer für 60-jährige Mitgliedschaft. Der 80-Jährige bleibt dem Journalismus und Verband auch im Ruhestand treu.
MehrLahn-Dill
05.05.2009
Digital-Bolide mit Mega-Chip entsteht in Hessen - Ortsverband Lahn-Dill besucht die Leica Camera AG
Leica präsentiert DJV-Mitgliedern Hightech und Tradition. Neue S2-Kamera, Einblicke in Fertigung und Produktpalette. Anekdoten über Stars und Qualität.
MehrMarburg
28.04.2009
Angela Heinemann für 25 Jahre DJV- Mitgliedschaft geehrt
Jahreshauptversammlung des DJV Marburg: Angela Heinemann für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.
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02.06.2007
„Hussa“: DJV-Ehrenmitglied Hans Hartmann ist 80
Journalist Hans Hartmann wird 80. Seine Karriere führte ihn durch Gerichtssäle und Weinkneipen. Er bleibt seiner Schreibmaschine und dem Beruf treu.
MehrWiesbaden
24.05.2013
Selten: Hans Hartmann 60 Jahre Mitglied im DJV Hessen
Hans Hartmann, Wiesbadener Journalist, wurde für 60 Jahre DJV-Mitgliedschaft geehrt. Er bleibt auch im Ruhestand aktiv im Verband engagiert.
MehrNachruf
18.11.2010
Abschied von einer großartigen Journalistin und Frau: zum Tod von Gabriele Weigand-Angelstein (57) in Fulda
Gabriele Weigand-Angelstein, respektierte Journalistin und DJV-Mitglied, verstarb unerwartet. Ihr Engagement prägte den Lokaljournalismus in Fulda.
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30.04.2013
"Hoch angesehene" FZ-Journalistin Beatrix NOLTE-SCHUNCK (53) gestorben
Beatrix Nolte-Schunck, geschätzte FZ-Journalistin, verstarb mit 53. Ihr Wirken prägte 35 Jahre lang die Berichterstattung in Fulda, besonders im kirchlichen Bereich.
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07.06.2022
DJV Kassel setzt auf bewährtes Team an der Verbandsspitze
Erfahrenes Team an der Spitze des DJV Kassel: Steinbach und Skrypzak wiedergewählt. Verband vertritt 160 Medienprofis in Nordhessen.
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09.07.2024
Drei Journalisten feiern 80 Jahre Engagement im DJV Hessen
Der DJV Hessen feiert drei Mitglieder für insgesamt 80 Jahre ehrenamtlichen Einsatz. Ihr Engagement hat den Journalismus in Hessen maßgeblich geprägt und gestärkt.
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03.07.2024
Schwere Vorwürfe: Tötet Israel gezielt Pressevertreter?
Schwere Vorwürfe gegen Israel: Gezielte Tötung von Journalisten im Gazakrieg? Über 100 Medienschaffende getötet. „Gaza Project“ deckt beunruhigende Fakten auf.
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11.11.2024
Wallmann betont: Pressefotografie ist aufklärend!
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann betont die Bedeutung guter Pressefotografie und übernimmt erneut die Schirmherrschaft des Wettbewerbs.
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08.07.2024
Seminare für die Herausforderungen von morgen
Der DJV Hessen reagiert mit dem Seminarangebot auf Herausforderungen im Journalismus. Das Herbstprogramm 2024 bietet praxisnahe Lösungen für Medienschaffende.
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01.06.2024
Europa muss Kurs halten mit einem guten Kapitän und guten Navigatoren
Europa-Experte Dr. Claas Knoop spricht über EU-Zukunft. Ausstellung zur Europawahl im Bonifatiushaus Fulda. DJV und Akademie kooperieren.
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26.06.2024
Pressefreiheit in Gefahr: Journalisten schlagen Alarm
Trotz digitaler Medien bleiben Zeitungen unverzichtbar für Meinungsbildung. Journalisten warnen vor wachsenden Gefahren für freie Berichterstattung.
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11.07.2024
Landesverbandstag 2024: Auf dem Weg zur Mediengewerkschaft
DJV Hessen fordert Wandel zur Mediengewerkschaft. Neue Strategien für Mitgliedergewinnung und digitale Präsenz. Vorstand wieder komplett.
MehrDJV Klartext - Der Podcast
20.06.2024
DJV-Chef: Wertschätzung für Medienschaffende statt Rotstift
Wertschätzung statt Spardruck: DJV-Vorsitzender Beuster verteidigt ÖR und fordert Perspektiven für Medienschaffende.
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21.06.2024
Großalarm im Hessischen Rundfunk: Massive Programmkürzungen geplant
Hessischen Rundfunk (HR)-Mitarbeiter entsetzt: Radikaler Sparkurs gefährdet Hörfunkprogramme und Jobs
MehrDJV Klartext - Der Podcast
19.06.2024
100 Jahre Radio und digitale Zukunftsmusik
Dr. Henning Eichler, Professor für Digitalen Journalismus, über Legitimationsprobleme schlechte "Kooperationen" im Rundfunk.
MehrDJV Klartext - Der Podcast
18.06.2024
Jan Eggers im Gespräch über KI und Medienethik
Jan Eggers spricht über KI-Chancen, ethische Fragen und die Lehren aus Social Media im Podcast “Klartext”. Jetzt reinhören!
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