Unsere Chronik
Unsere Vorsitzende im Portrait
Die Funktion eines Vorsitzenden in einer Gewerkschaft ist von entscheidender Bedeutung für die Organisation und ihre Mitglieder. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den DJV Hessen zu leiten, Strategien zu entwickeln, Verhandlungen zu führen und die politischen und beruflichen Anliegen der Mitglieder zu vertreten.
Der Vorsitzende arbeitet eng mit anderen Führungskräften und Mitgliedern des Vorstands zusammen, um die Ziele des DJV Hessen zu definieren und umzusetzen. Dies kann das Verhandeln von Tarifverträgen, das Lösen von Arbeitskonflikten, das Fördern von Arbeitsrechten und sozialer Gerechtigkeit sowie die politische Lobbyarbeit umfassen.
Darüber hinaus ist der Vorsitzende Sprecher in der Öffentlichkeit und in den Medien.
Insgesamt ist die Funktion des Vorsitzenden in einer Gewerkschaft von großer Verantwortung geprägt und erfordert ein starkes Engagement für die Belange der Mitglieder sowie die Fähigkeit, strategisch zu denken und effektiv zu handeln.
Wir stellen Ihnen unsere Vorsitzende hier im Portrait vor.
Robert Mösinger (1947 - 1959)
Robert Mösinger (* 18. März 1898 in Frankfurt am Main; † 13. Juni 1959 in Kiel) war ein deutscher Journalist, dessen Lebensweg von einer bemerkenswerten Karriere im Journalismus geprägt war. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs spielte er eine bedeutende Rolle bei der Entstehung des Hessischen Rundfunks und hinterließ bleibende Spuren in der deutschen Medienlandschaft.
Schon in jungen Jahren begann Robert Mösinger seine journalistische Laufbahn, indem er eine dreijährige Volontärzeit bei der von seinem Vater geleiteten Rhein-Mainischen Volkszeitung absolvierte. Dort sammelte er Erfahrungen als Lokalredakteur und setzte sich auch als Betriebsratsmitglied aktiv für die Belange der Mitarbeiter ein. Doch nach einem Besitzerwechsel und Konflikten über die soziale Haltung des Betriebs verließ er die Zeitung und wurde freier Journalist.
In den turbulenten Jahren der Weimarer Republik und der darauf folgenden nationalsozialistischen Herrschaft blieb Mösinger seiner Berufung treu. Als freier Journalist berichtete er über eine breite Palette von Themen und half Kollegen, die von Berufsverboten und Ausschlüssen bedroht waren, indem er ihnen Beschäftigungsmöglichkeiten bot. Zudem setzte er sich für eine großzügige Anwendung der damaligen Gesetze im Schriftleitergesetz ein.
Die NSDAP verbot 1944 seine journalistischen Tätigkeiten, doch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sollte sich Mösingers Weg erneut gestalten. Ab September 1945 übernahm er die Leitung der Rundschau aus dem Hessenland bei Radio Frankfurt, einem von der amerikanischen Besatzungsmacht gegründeten Radiosender und Vorläufer des heutigen Hessischen Rundfunks. Dort baute er eine eigene Redaktion auf und leitete die Sendung bis zu seinem Tod. Die Rundschau war eine wichtige Nachrichtensendung über Geschehnisse in Hessen und blieb bis in die 1990er-Jahre ein fester Bestandteil des Programms.
Robert Mösinger wurde zu einer Schlüsselfigur beim Aufbau des Hessischen Rundfunks und erhielt von seinen Kollegen und Mitarbeitern den liebevollen Spitznamen "Onkel Robby". Er war nicht nur ein versierter Journalist, sondern auch ein aktiver Verfechter der Rechte der Berufsjournalisten. Am 2. März 1947 wurde er zum ersten Vorsitzenden des "Verbands der Berufsjournalisten in Hessen" gewählt, der heute als DJV Hessen bekannt ist.
Tragischerweise verstarb Robert Mösinger am Abend des 13. Juni 1959 an den Folgen eines Herzinfarkts, nachdem er an einer Sitzung des DJV-Gesamtvorstands in Kiel teilgenommen hatte. Sein Beitrag zur Entwicklung des Journalismus und sein Einsatz für die Pressefreiheit sind bis heute unvergessen.
Albrecht Bechthold (1959 - 1963)
Albrecht Bechthold (* 1926 in Frankfurt am Main; †) war ein deutscher Journalist, dessen journalistische Karriere von bemerkenswerter Vielfalt und Einsatzbereitschaft geprägt war.
Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Jahr 1948 holte er sein Abitur nach und begann im Mai desselben Jahres seine journalistische Laufbahn als freier Mitarbeiter für den Main-Taunus-Kreis bei der Frankfurter Neuen Presse (FNP). Seine Arbeit wurde so schnell anerkannt, dass er bald einen Reportervertrag erhielt. Im September 1948 wurde er Redakteur der FNP mit Sitz in Limburg, wo er die Redaktion der Limburger Neuen Presse leitete. Diese Zeitung ging 1950 im wiedergegründeten Nassauer Boten auf. Bechthold wechselte daraufhin zur FNP-Zentrale in Frankfurt am Main. Dort war er zunächst als Landtagskorrespondent in Wiesbaden tätig und später als kommunalpolitischer Redakteur in Frankfurt am Main. Bis 1966 blieb er bei der FNP und berichtete anschließend als Korrespondent für achtzehn Tageszeitungen zwischen Kiel und Konstanz. Dabei legte er den Schwerpunkt seiner Berichterstattung auf Themen wie hessische Landespolitik, die Stadt Frankfurt, Medizin und Mode. Selbst im Alter von siebzig Jahren blieb er aktiv im Journalismus tätig und verlegte seinen Wohnsitz sowie sein Büro 1973 nach Weinheim.
Bechthold war von 1966 bis 1996 Mitglied der Landespressekonferenz Hessen, wo er sein profundes Wissen und seine journalistische Erfahrung einbrachte.
Besonders erwähnenswert ist Bechtholds kurze Amtszeit als Vorsitzender des Verbands der Berufsjournalisten in Hessen (heute DJV Hessen). Nach dem Tod von Robert Mösinger im Jahr 1959 wurde Bechthold von Walter Brand, einem Vorstandsmitglied, gewonnen, um für den Vorstand des Verbands zu kandidieren. Obwohl er bis dahin nicht besonders aktiv für den Verband tätig gewesen war, wurde er auf einem außerordentlichen Verbandstag gewählt. Allerdings legte er 1963 während Auseinandersetzungen den Vorsitz nieder und verließ den Verband.
Albrecht Bechthold hinterließ eine facettenreiche journalistische Karriere und prägte die Medienlandschaft seiner Zeit durch seine vielfältigen Beiträge und sein Engagement.
Hans-Jürgen Hoyer (1963 - 1975)
Hans-Jürgen Hoyer (* 10. Januar 1915 in Hanau; † 9. September 1975 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Journalist mit dem Signum "hjh". Er war Chef der Lokalredaktion der renommierten Frankfurter Rundschau (FR).
Hoyer absolvierte seine schulische Ausbildung an der Hohen Landesschule in Hanau und schloss sie mit dem Abitur ab. Anschließend leistete er einen freiwilligen Arbeitsdienst und arbeitete dann als Fahrlehrer in Schwerin, bevor er seinen Wehrdienst antrat. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er in seine Heimatstadt Hanau zurück und absolvierte erfolgreich seine Gesellenprüfung im Schreinerhandwerk. Bereits während seiner Ausbildung hegte er den Wunsch, Journalist zu werden, und begann nebenbei als freier Mitarbeiter für die Frankfurter Rundschau (FR) zu arbeiten.
Am 1. September 1948 trat Hoyer eine Stelle in der Redaktion der FR als Redakteur in Ausbildung (heute Volontär) an und blieb dort für den Rest seines Lebens. Im Jahr 1958 wurde er Leiter der Frankfurter Lokalredaktion. Er galt als "festgefügt, grundsolide, ohne überflüssige Schnörkel" und war bei seiner Zeitung hoch angesehen. Als er 25 Jahre lang für die FR arbeitete, lobte man seine ruhige und zurückhaltende Art. In seiner Funktion als Kommentator, insbesondere zu kommunalpolitischen Themen, trat er eher mäßigend als polarisierend auf. Diese Qualität wurde im Jahr 1961 mit der Verleihung des renommierten Theodor-Wolff-Preises gewürdigt. 1975 erhielt er das Bundesverdienstkreuz I. Klasse für seine Verdienste.
Am 20. März 1949 reichte er seinen Aufnahmeantrag beim Verband der Berufsjournalisten in Hessen ein. Sein Name tauchte erstmals am 28. Februar 1953 in den Unterlagen des DJV Hessen in einer Anwesenheitsliste einer Generalversammlung auf. Im Jahr 1960 wurde er für seinen Einsatz für eine bessere journalistische Ausbildung erwähnt. Obwohl er keine Vorstandsämter innehatte, wurde er am 16. März 1963 im Frankfurter Römer zum Ersten Vorsitzenden des Hessischen Journalisten-Verbandes gewählt. Während seiner Amtszeit führte er den Kampf für ein hessisches Pressegesetz. Er war auch Mitglied im ZDF-Fernsehrat und Vorstandsmitglied der Freunde Frankfurts.
Trotz seiner Wiederwahl als Vorsitzender am 15. März 1975 konnte Hoyer nicht mehr an der Generalversammlung teilnehmen. Eine schwerwiegende Gehirnoperation aufgrund eines Tumors zwang ihn zu einem langen Krankenhausaufenthalt. Am 9. September 1975 verstarb er.
Hans-Jürgen Hoyer hinterließ ein beeindruckendes journalistisches Erbe und engagierte sich entscheidend für den Journalismus in Hessen und darüber hinaus.
Klaus Eitel (1977/78)
Klaus Eitel (* 1935 in Darmstadt; †) war ein deutscher Journalist, der während seines Jurisprudenzstudiums begann, seine journalistische Karriere beim Darmstädter Echo zu entwickeln. Dort volontierte er und blieb bis zum Ende der 1990er Jahre. Während seiner Zeit beim Darmstädter Echo leitete er das Politik-Ressort.
Im Jahr 1972 wurde er als Beisitzer in den Vorstand des Hessischen Journalisten-Verbandes gewählt. Nach dem tragischen Tod von Hans-Jürgen Hoyer am 9. September 1975 übernahm er 1976 das Amt des Vorsitzenden. Kurz darauf erhielt er ein Angebot von einem Fernsehsender, eine Moderatorenposition in einer Sendung zu übernehmen, zusätzlich zu seiner Arbeit bei der Zeitung. Der Verlag stimmte diesem Angebot jedoch nur zu, wenn er sein Amt in der Gewerkschaft niederlegte. Aus diesem Grund trat Eitel im Jahr 1978 vorzeitig von seinem Amt zurück.
Vor seinem Rücktritt sorgte er noch dafür, dass der Verband von einer Mitgliederversammlung auf das Delegiertenprinzip umgestellt wurde. Klaus Eitel hat durch sein Engagement im Hessischen Journalisten-Verband einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Verbandes geleistet.
"Ein kritischer Geist und Ideengeber" - Klaus Eitel (69) tot
"Ein kritischer Geist und Ideengeber" - Klaus Eitel (69) tot
Dieter Jaenicke (1978/79)
Dieter Jaenicke (* 1938 in Berlin; †) war ein deutscher Journalist, der seine berufliche Laufbahn beim Taunus-Boten in Bad Homburg begann, wo er eine journalistische Ausbildung durchlief. Anschließend arbeitete er als Redakteur bei der Bundes-Korrespondenz in Frankfurt am Main, einem Verlag, der unter anderem den Hessenspiegel veröffentlichte. Später entschied er sich für ein Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Sozialpolitik, das er mit einem Diplom in Soziologie abschloss. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst in der wissenschaftlichen Forschung am Institut für angewandte Sozialwissenschaft in Bad Godesberg.
Seine journalistische Karriere setzte er fort, indem er zur Nachrichtenredaktion des Hessischen Rundfunks wechselte. Dort übernahm er verschiedene Positionen, einschließlich der Funktion des Chefs vom Dienst.
Im Jahr 1968 trat Dieter Jaenicke dem Hessischen Journalisten-Verband (DJV Hessen) bei und engagierte sich aktiv im Landesvorstand. Nach dem tragischen Tod von Hans-Jürgen Hoyer im Jahr 1975 übernahm er vorübergehend die Aufgaben des zweiten Vorsitzenden, bis ein Nachfolger gewählt wurde. In den Jahren 1978 und 1979 hatte er die Position des Ersten Vorsitzenden inne. Aufgrund seiner häufigen Schichtarbeit schied er später aus dem Geschäftsführenden Vorstand aus, blieb jedoch als Ansprechpartner beim Hessischen Rundfunk sowie als Delegierter auf Bundes- und Landesebene aktiv. Darüber hinaus setzte er sich als Befürworter für die Bildung einer einheitlichen Mediengewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) ein.
Gernot Raue (1979 - 1991)
Gernot Raue (* in Berlin; †) war ein deutscher Journalist mit einer vielseitigen beruflichen Laufbahn. Ursprünglich stammte er aus Berlin, wo er seine schulische Ausbildung genoss und Theaterwissenschaft im Hauptfach studierte. Frühe journalistische Erfahrungen sammelte er während eines Schüleraustauschs in den USA. Obwohl er anfänglich nicht direkt in den Journalismus einstieg, sondern eine Schauspielschule besuchte und nach seinem Studium als Dramaturg und Schauspieler am Schleswigschen Landestheater arbeitete, führte sein Weg letztendlich zum Journalismus zurück.
Nach seiner Rückkehr nach Berlin begann Gernot Raue als freier Mitarbeiter für verschiedene Publikationen zu schreiben. Zusätzlich unterrichtete er an Volkshochschulen und war als Lektor tätig. Während dieser Zeit knüpfte er Kontakte zum Saarländischen Rundfunk. Im Jahr 1965 zog er nach Saarbrücken, um als hauptberuflicher Journalist zu arbeiten. Später wechselte er als Redakteur zum Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main, wo er die Pressestelle leitete.
Im Jahr 1978 wurde Gernot Raue als Beisitzer in den Vorstand des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) Hessen gewählt, und es wurde bereits damals erwartet, dass er in Zukunft den Vorsitz übernehmen würde. Dies geschah schließlich 1979. Während seiner Amtszeit erlebte der DJV Hessen anstrengende Diskussionen und Auseinandersetzungen über die Gründung einer Mediengewerkschaft innerhalb des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Unter seiner Führung folgte der DJV dem Prinzip, dass der Beitritt zur Gewerkschaft von Nutzen für die Kollegen sein sollte, was sich als die richtige Entscheidung erwies. Nachdem diese Aufgabe erfüllt war, betrachtete Gernot Raue seine Mission als erfüllt. Er durfte noch weitere zwei Jahre im Amt des Vorsitzenden bleiben, da die ursprünglich vorgesehene Nachfolgerin auf eine Kandidatur verzichtete. Ihr Verleger hatte ihr eine attraktive neue Position in Bonn angeboten, die nicht mit dem Amt des Verbandsvorsitzes vereinbar war.
Später in den 1990er Jahren war Gernot Raue im Gesundheitsressort des Hessischen Rundfunks tätig und übernahm die Rolle des Präsidenten des Frankfurter Presseclubs.
Hans Ulrich Heuser (1991 - 2017)
Hans Ulrich Heuser (* 1943 in Dillenburg) ist ein renommierter deutscher Journalist mit einer beeindruckenden beruflichen Laufbahn und herausragendem ehrenamtlichem Engagement. Er prägte über viele Jahre den Deutschen Journalisten-Verband Hessen (DJV Hessen) und wurde für seine Verdienste mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt.
Nach dem Besuch der Fachhochschule absolvierte Heuser ein Betriebswirtschaftsstudium und begann seine journalistische Karriere mit einem Volontariat. In verschiedenen Tageszeitungen war er als Lokalredakteur in den Ressorts Lokales, Wirtschaft und Nachrichten tätig. Besonders hervorzuheben ist seine Rolle als Chef vom Dienst und Leiter der Sportredaktion der Dill-Zeitung. Darüber hinaus trug er Mitverantwortung für den Wirtschaftsteil der Redaktionsgemeinschaft Oberhessische Presse, Gießener Anzeiger und Dill-Zeitung. Er wirkte auch als stellvertretender Redaktionsleiter der Dill-Ausgaben der Wetzlarer Neuen Zeitung und war verantwortlich für den Lokalsport der Dill-Ausgaben. Im Laufe seiner Karriere wechselte er in die Nachrichtenredaktion der Wetzlarer Neuen Zeitung und wurde schließlich freier Sportjournalist. Zusätzlich zu seiner journalistischen Tätigkeit verfügt Heuser über militärische Erfahrung als Oberleutnant der Reserve, der an der Ausbildung von Presseoffizieren der Bundesluftwaffe an der Offiziersschule in Fürstenfeldbruck beteiligt war.
Im Jahr 1966 trat Heuser dem Ortsverband Wetzlar des hessischen Journalisten-Verbands (heute DJV Hessen) bei. Sein Engagement für den Verband war beeindruckend. Er diente ein Jahrzehnt lang als Kassenprüfer, bevor er Beisitzer und schließlich zweiter Vorsitzender im Vorstand wurde. Im Jahr 1991 wurde er zum Ersten Vorsitzenden des Verbands gewählt, eine Position, die er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2017 innehatte. Während seiner Amtszeit setzte er sich nachhaltig für die Belange der Journalisten ein und initiierte die Schaffung von zwei wichtigen Auszeichnungen in Hessen, den Hessischen Journalistenpreis und den PresseFoto Hessen-Thüringen.
Aufgrund seines bemerkenswerten ehrenamtlichen Engagements erhielt Hans Ulrich Heuser im Jahr 2010 den Ehrenbrief des Landes Hessen. 2015 wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Eine seiner besonderen Leistungen war sein Einsatz für eine freie Presse, insbesondere in Thüringen nach dem Fall der Berliner Mauer. Darüber hinaus setzte sich Heuser im Verein Kinderzuhause Burbach für Familien mit mehrfach behinderten Kindern ein.
Für sein außergewöhnliches Engagement und seine Verdienste wurde Hans Ulrich Heuser im Juni 2017 auf dem Verbandstag des DJV Hessen in Wiesbaden zum Ehrenmitglied ernannt, eine Anerkennung seiner lebenslangen Hingabe für den Journalismus und die Pressefreiheit.
Weitere Informationen über Hans Ulrich Heuser bei Wikipedia.
Hans Ulrich Heuser
Knud Zilian (seit 2017)
Knud Zilian
Hörfunkjournalist, Hochschul-Dozent, Sachbuchautor
Nach seinem ersten juristischen Staatsexamen zog es den heutigen Diplom-Juristen Knud Zilian als freier Journalist zum Hessischen Rundfunk (hr). Als Reporter belieferte er verschiedene Wellen mit seinen Beiträgen, bei hr1 und hr-iNFO gestaltete als Chef vom Dienst und Planer das Programm mit. Von Juni 2016 bis Mai 2022 war er Vorsitzender des hr-Gesamtpersonalrats und stellvertretender Vorsitzender des hr-Verwaltungsrats. Sichere Arbeitsplätze, faire Gehälter und Honorare sind neben qualitativ hochwertigem Journalismus und Pressefreiheit seine Anliegen. Auch außerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hat er sich seine Sporen verdient. So war er für die Neue Juristische Wochenzeitschrift im C.H. Beck Verlag 14 Jahre als freier Journalist tätig.
Seit 2018 lehrt er an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) in Frankfurt am Main Audiojournalismus.
Auf dem Landesverbandstag 2017 schenkten die Delegierten Knud Zilian ihr Vertrauen und wählten ihn zum ersten Vorsitzenden. In Sachen Tarifkommission und Rundfunk ist er auch auf Bundesebene des DJVs aktiv.
In seiner Freizeit übt er leidenschaftlich den Tauchsport aus, schwingt in der heimischen Küche den Kochlöffel und bewegt nicht schön aber laut Klaviertasten.
Knud Zilian, Erster Vorsitzender DJV Hessen