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Hessischer Rundfunk

Großer Aktionstag des DJV beim ÖRR: hr-Beschäftigte solidarisieren sich

17.04.2024
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Heike Parakenings-Siefert
Heike Parakening - Pressereferentin

Großer Aktionstag des DJV beim ÖRR: hr-Beschäftigte solidarisieren sich

"Fairness funkt" - unter diesem Motto haben die Beschäftigten des hr ihre Solidarität mit den anderen Sendeanstalten bekundet. v.l. Christian Arndt mit Sylvia Kuck von „DJV im hr” und Knud Zilian, Erster Vorsitzender des DJV Hessen, mit seinem Hund Luna.

DJV-Aktionstag: Kampfansage an niedrige Löhne bei Rundfunkanstalten! Streiks drohen beim Hessischen Rundfunk, wenn Gehaltsforderungen ignoriert werden.

Im Rahmen des vom DJV initiierten Aktionstages „Fairness funkt“ haben am gestrigen Nachmittag beim Hessischen Rundfunk (hr) in Frankfurt am Main ihre Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen der bereits in Tarifverhandlungen befindlichen Rundfunkanstalten bekundet.

„Die Forderung des DJV liegt bei 10,5 Prozent mehr Einkommen und einer Laufzeit von 12 Monaten“, so Knud Zilian, 1. Vorsitzender des Landesverbandes DJV Hessen. Beim Beginn der Tarifverhandlungen zwar erst Ende des Jahres, aber durch die bald fälligen Abschlüsse in den größeren ARD-Anstalten werden Fakten geschaffen, die von den Tarifverhandlern des DJV in Hessen kaum ignoriert werden können.

Die von den Geschäftsleitungen des BR und des NDR bisher vorgelegten Angebote liegen bei 2,26 Prozent per 1.1.2024 (rückwirkend) und 2,46 % zum 1.04.2025, allerdings unter dem Vorbehalt einer Beitragssteigerung. „Das ist angesichts dramatisch gestiegener Lebenshaltungskosten in den letzten zwei Jahren blanker Hohn und kommt einem Reallohnverlust im zweistelligen Bereich gleich“, kritisiert der DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster (45).

Darüber hinaus kritisiert der DJV-Bundesvorsitzende: „Die Arbeitgeber haben die Einkommensentwicklung vom Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes entkoppelt.“ Der galt in den zurückliegenden Jahrzehnten immer als Richtschnur.“

Den Aktionstag bewerten die DJV-Aktiven im Hessischen Rundfunk als „Achtungserfolg“. Sollten sich die Abschlüsse beim NDR, BR, SWR, WDR und Radio nicht deutlich über den jetzt bekannten Angeboten bewegen, „werden Streiks nicht nur wahrscheinlich, sondern zwingend notwendig werden“, ergänzt Knud Zilian.

ö-r Rundfunk

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